Zum Kinostart von „The Last Showgirl“: 3 Gründe warum wir uns gerade erneut in Pamela Anderson verlieben


1. Grund, warum wir uns gerade wieder in Pamela Anderson verlieben: Sie spielt die Rolle ihres Lebens
Pamela Andersons Besetzung in Gia Coppolas „The Last Showgirl“ kam für viele überraschend – schließlich liegt ihre letzte große Filmrolle in „Barb Wire“ (1996) fast zwanzig Jahre zurück. Doch rückblickend scheint es, als wäre niemand besser für die Rolle geeignet gewesen als sie.
Im Film verkörpert Pam die Revue-Tänzerin Shelly, die seit drei Jahrzehnten im legendären „Le Razzle Dazzle“ in Las Vegas auf der Bühne steht. Sobald sie ins Rampenlicht tritt, in glitzernden Kostümen mit funkelndem Kopfschmuck, vergisst sie für einen Moment all ihre Sorgen: den Bruch mit ihrer erwachsenen Tochter, die Funkstille zum Vater ihres Kindes. Als das „Le Razzle Dazzle“ schließen muss, steht Shelly vor dem Abgrund. Ihr Leben drehte sich immer darum, für ihre Schönheit bewundert zu werden. Doch nun, 30 Jahre später, steht sie vor einer bitteren Wahrheit: Niemand wird sie noch als Showgirl engagieren – sie ist zu alt.
„Für diese Rolle habe ich mein ganzes Leben geprobt“, sagte Anderson in einem Interview zum Film mit einem selbstironischen Augenzwinkern. Und das zahlte sich aus: Ihre Performance wurde von Kritikern gefeiert und brachte ihr eine Golden-Globe-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin ein. Auch wenn es letztlich nicht für die Auszeichnung reichte, steht eines fest: Mit „The Last Showgirl“ beweist Pamela Anderson ihr Talent als Schauspielerin eindrucksvoll auf der großen Leinwand.
2. Grund, warum wir uns gerade wieder in Pamela Anderson verlieben: Sie schreibt ihre Geschichte um
Eine Frau in einem roten Badeanzug, die in Zeitlupe über den Strand läuft – so blieb Pamela Anderson den meisten als C.J. Parker in Baywatch im Gedächtnis. Doch seit einigen Jahren arbeitet sie daran, ihr eigenes Narrativ neu zu schreiben. Das war auch einer der Gründe, warum sie für „The Last Showgirl“ gecastet wurde. Regisseurin Gia Coppola soll auf Pamela durch ihre Netflix-Doku „Pamela, a Love Story" (2023) aufmerksam geworden sein, die zeitgleich mit ihrer Autobiografie „Love, Pamela“ erschien. Das Ziel: endlich selbst ihre Geschichte erzählen. Sie spricht über ihre frühen Karrierejahre, ihre turbulente Beziehung zu Tommy Lee sowie über Sexismus und Schönheitsideale – Themen, mit denen sie sich in den letzten Jahren häufig beschäftigte.
Ein Statement setzte sie 2023 auf der Paris Fashion Week, als sie völlig ungeschminkt auf dem roten Teppich erschien. In einem Interview mit Vogue erklärte sie ihre Entscheidung: „Man muss Schönheitsideale auch mal herausfordern. Wenn wir immer nur der Jugend hinterherjagen, sorgt das nur für Enttäuschung und macht uns traurig.“ Außerdem engagiert sich die Playboy-Legende bereits seit Jahren für Tier- und Umweltschutzorganisationen.
3. Grund, warum wir uns gerade wieder in Pamela Anderson verlieben: Unsere gemeinsame Vergangenheit
Pamelas Hauptrolle weckt in uns nostalgische Erinnerungen – schließlich verbindet uns eine lange Geschichte mit ihr. Und was für eine: Ganze 14 Mal zierte sie das Playboy-Cover, öfter als jede andere Frau vor oder nach ihr. Zuletzt für ein Titelshooting im Jahr 2015.
Welche Rolle der Playboy für ihre Karriere spielte, hat sie stets betont und bis heute ist ihre Geschichte eng mit dem Playboy verbunden. Hugh Hefner selbst sagte einmal: „An Pam hat mich immer eine Sache beeindruckt: Wir haben ihr geholfen, bekannt zu werden, und sie hat uns das nie vergessen.“

Pamela Anderson. Heißes Nachspiel: Mit ihrem letzten Nackt-Aufritt im Playboy verabschiedet sie die Ära der Freizügigkeit der amerikanischen Ausgabe
Pamela Andersons neuester Kino-Auftritt ließ uns in Erinnerungen schwelgen. Wir stöberten also im Playboy-Archiv und fanden Pams Auftritt als unsere Playmate in der US-Ausgabe vom Februar 1990. Im Steckbrief beschreibt sie ihr größtes Ziel: einen Oscar gewinnen. Zwischenzeitlich ein Ziel, das gar nicht so weit entfernt schien. Bei den diesjährigen Oscars wurde sie als heiße Kandidatin für eine Nominierung gehandelt. Diese – und damit auch der Goldjunge – blieb ihr bei der Verleihung 2025 leider verwehrt.
Allerdings soll sie nach ihrem Erfolg nun auch für weitere hochkarätige Filmrollen im Gespräch sein. Ein Film mit dem Arthouse-Regisseur Karim Aïnouz soll bereits abgedreht sein. Vielleicht wird ihr Oscar-Wunsch ja doch noch wahr. Auf die Frage, was es für sie bedeutet, eine Playmate zu sein, antwortete sie 1990 übrigens: „Der Start von etwas Großem!“ Damit hatte sie zweifellos recht.