Männliche Muskeln und weibliche Rundungen sind nicht mehr so gefragt wie einst: Die aktuellen Schönheitsideale weisen mit sportlich-schlanker Silhouette beider Geschlechter eher Richtung Androgynität. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage* des Meinungsforschungsinstituts Norstat im Auftrag von Playboy. Darin bekannten gerade einmal 10 Prozent der befragten Frauen, ausgeprägte Muskeln bei Männern schön zu finden. Mehr als dreimal so viele bevorzugen mittlerweile Männer mit einer schlanken Figur – ein Schönheitsattribut, das zugleich männliche Befragte in ihrer Sicht auf Frauenkörper bestätigten: 44 Prozent der Männer ziehen laut der Umfrage die schlanke Linie einer vollbusigen Figur vor. Die bevorzugen 16 Prozent der befragten Männer.
Laut Playboy-Umfrage: Schönheitsideale lassen sich nicht mehr eindeutig benennen
Die Angleichung der Schönheitsideale beider Geschlechter geht einher mit dem Empfinden, dass diese Ideale heute nicht mehr so eindeutig zu benennen seien wie früher. 21 Prozent der Deutschen halten Schönheitsideale an sich für „antiquiert“ und 53 Prozent fordern „mehr Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen abseits klassischer Schönheitsstandards“ in den Medien. Vielfalt statt Schönheit fordern sie dabei auch unter anderem aus diesem Grund: 44 Prozent der Deutschen (35 Prozent Männer, 54 Prozent Frauen) finden den Anblick überwiegend schöner Menschen in Film, TV und Werbung gefährlich im Sinne eines gesellschaftlichen „Schönheitswahns“, der krank machen kann.
Laut Playboy-Umfrage: Mehrheit der Deutschen legt großen Wert auf das eigene Aussehen
Gleichzeitig erfreuen wir uns aber mit 59 Prozent weiterhin mehrheitlich am Anblick schöner Menschen, wie die Ergebnisse unserer neuen Umfrage zeigen. Auch das Bemühen um eigene Attraktivität ist ungebrochen: 71 Prozent der Deutschen (64 Prozent der Männer und 78 Prozent der Frauen) legen nach eigenem Bekunden großen Wert auf ihr eigenes gutes Aussehen. 49 Prozent treiben aus diesem Grund regelmäßig Sport, 48 Prozent betreiben tägliche kosmetische Pflege. 39 Prozent suchen regelmäßig einen Friseur auf, 22 Prozent nehmen Nahrungsergänzungsmittel zu sich, 31 Prozent der Frauen – und 11 Prozent der Männer – gehen regelmäßig zur Maniküre.
*Das Meinungsforschungsinstitut Norstat befragte 1031 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer in Deutschland.