Laut Umfrage: Jeder vierte Deutsche geht fremd – aus diesen Gründen
Wenn's um das Thema Treue in Beziehungen geht, weichen Wunsch und Wirklichkeit der Deutschen deutlich voneinander ab. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Norstat* in unserem Auftrag gaben fast alle bundesweit befragten Frauen und Männer (99 Prozent) an, dass ihnen Treue in Liebesbeziehungen wichtig sei. Allerdings gestand auch jeder Vierte jedoch (26 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer), in Beziehungen schon mindestens einmal fremdgegangen zu sein. Diese Seitensprünge unterlaufen den Fremdgeherinnen und untreuen Männern dabei mehrheitlich spontan (86 Prozent), und zwar vor allem im Freundeskreis (27 Prozent), beim Ausgehen (20 Prozent) und im beruflichen Umfeld (17 Prozent). Die geplante Affären-Anbahnung über Dating-Apps (9 Prozent) spielt eine untergeordnete Rolle.
Laut Playboy-Umfrage: Frauen gehen fremd, wenn sie unzufrieden sind – und Männer, wenn es sich ergibt
Worin sich die Geschlechter jedoch unterscheiden, ist die Motivation des Seitensprungs: Während Frauen vorwiegend aus emotionaler Unzufriedenheit mit ihrer jeweiligen Beziehung fremdgehen – etwa, weil die Liebe nicht mehr so stark (41 Prozent) oder das Vertrauen gestört ist (24 Prozent) oder sie die Beziehung ohnehin beenden wollen (30 Prozent) –, folgen Männer beim Seitensprung eher ihrem Trieb. Sie gehen fremd, wenn es eine verlockende Gelegenheit gibt (41 Prozent), ihre Abenteuerlust groß (23 Prozent) oder wenn ihnen der Sex in ihrer Beziehung zu selten ist (26 Prozent).
Vielleicht ist das auch der Grund, aus dem sie ihren Partnerinnen einen Seitensprung eher verzeihen können als umgekehrt die Partnerinnen ihnen: 27 Prozent der Männer könnten, wenn sie betrogen werden, nach eigenen Angaben ein Auge zudrücken. Unter den Frauen finden sich mit 13 Prozent nicht einmal halb so viele, die dazu bereit wären.
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Laut Playboy-Umfrage: So stehen die Deutschen zu offenen Beziehungen
Auch dem Konzept der offenen Beziehung stehen Männer offener gegenüber als Frauen. 23 Prozent könnten sich vorstellen, ihre Beziehung zu öffnen, bei den Frauen wären dazu nur neun Prozent bereit. Mit 74 Prozent halten aber die meisten Deutschen an monogamen Beziehungen mit sexueller Exklusivität fest. Und rund ein Drittel der Deutschen (Frauen: 35 Prozent, Männer: 32 Prozent) fühlen sich bereits hintergangen, wenn der Partner oder die Partnerin eine andere Person küsst. 18 Prozent der Frauen und 16 Prozent der Männer reichen bereits Flirts mit Blicken und Worten, um eifersüchtig zu werden. Und zehn Prozent der Frauen finden sogar: Untreue beginnt schon beim bloßen Dran-Denken.
*Das Meinungsforschungsinstitut Norstat befragte 1043 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer in Deutschland.
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