Lust auf’s neue Jahr: Das sind die Sex-Trends 2025
1. Sex-Trend 2025: Heißer Urlaub
Wie wäre es nächsten Sommer mal mit einer Reise ins Reich der Erotik? Nein, damit ist kein Besuch im Rotlichtviertel von Bangkok gemeint – sondern eher eine komfortable Wellness-Reise. Sexual Wellness heißt das neue Modewort.
Danach ist Sex etwas, das auch unserem seelischen Wohlbefinden dient – ähnlich wie Yoga. Klingt für Sie nach spirituellem Gequatsche? Möglich, aber der Markt dafür boomt.
Laut Studien wird geschätzt, dass er in den kommenden drei Jahren ein Volumen von 50 Milliarden Euro erreicht. Immer mehr Reiseanbieter und Wellness-Kliniken wie Sha, Intimacy Moons und The Natural Lifestyles springen deshalb auf den Trend auf und bieten luxuriöse Retreats in Spanien, den USA, auf Barbados oder den Bahamas an, wo die Gäste neben klassischen Spa-Behandlungen auch in den Genuss von Tantra-Workshops und Erotik-Massagen kommen, neue Stellungen lernen und ihr eingeschlafenes Liebesleben aufwecken können. „Fernab der Heimat fühlen wir uns entspannter und können alte Muster leichter hinter uns lassen“, sagt Sex-Coach Amelie Dyzmann über den neuen Trend. „Die perfekte Voraussetzung, um unseren sexuellen Horizont zu erweitern.“
2. Sex-Trend 2025: Mehr Sex für alle
Gute Nachricht: Im neuen Jahr haben auch die Normalos mehr Sex, die von den Damen in den Bars bisher oft übersehen wurden. Frauen wollen nämlich einem Social-Media-Trend zufolge keinen durchtrainierten Schönling mehr mit markantem Kinn und dickem Bizeps. Stattdessen lechzen sie 2025 nach „Hot rodent men“, wörtlich übersetzt „Heißen Nagetier-Typen“.
Gemeint sind Männer wie Hollywood-Schauspieler Adam Driver oder Jeremy Allen White, die abstehende Ohren, spitze Nasen oder rundliche Gesichter haben. Kerle eben, die optisch ein bisschen an einen Hamster oder eine Maus erinnern. So was finden Frauen jetzt ... äh ... rattenscharf.
3. Sex-Trend 2025: Abstieg des Online-Datings
Dating-Apps werden immer unbeliebter. Die Wera Aretz, Expertin für Online-Dating, promovierte Diplom-Psychologin und Paar-Therpeutin erklärt, woran das liegt. Und wo wir uns in Zukunft begegnen …
Frau Aretz, laut Studien nutzen immer weniger Menschen Dating-Apps. Warum?
Sie sind müde. Beim Online-Dating muss man Tausende von Profilen durchforsten, blitzschnell Entscheidungen treffen, zügig und mit Witz auf Nachrichten reagieren – und wird am Ende doch enttäuscht, weil der oder die andere ohne Erklärung den Kontakt abbricht oder das Treffen ein Flop ist. Und das in ständiger Wiederholungsschleife. Bei manchen Nutzern führt das sogar zum Dating-Burn-out.
Wie äußert sich das?
Sie fühlen sich emotional erschöpft und entwickeln eine zynische Haltung anderen gegenüber, wodurch ein gewisser Teufelskreis aufgebaut wird.
Können Sie das erklären?
Aufgrund der pessimistischen Erwartung wird das Engage-ment auf den Apps reduziert. Das führt bei anderen zu Verärgerung. Viele Nutzer berichten, dass der Umgangston auf den Plattformen jetzt oft aggressiv und fordernd ist: „Warum antwortest du nicht? Hältst du dich für zu gut für mich?“ Das Verstärkt die Abwehrhaltung gegenüber diesen Apps natürlich weiter.
Wie lernen wir uns also 2025 kennen?
Es entstehen offline wieder mehr Angebote für Singles. Neben den Klassikern wie Speed-Dating-Abenden in Bars und Laufgruppen für Singles gibt es auch farbige Single-Einkaufskörbe im Supermarkt. Vor allem die junge Generation will wieder echte Begegnungen. Dating-Apps sind ihnen zu inszeniert und oberflächlich, um damit emotionale Bindungen aufbauen zu können.
4. Sex-Trend 2025: Neue Verhütungsmethoden
Frauen haben (zu Recht) keine Lust mehr auf die Pille, und Kondome nerven. Die Lösung, um trotzdem maximal heißen, sicheren Sex zu haben, könnte ab jetzt folgendes sein: heiße Hoden.
Nee, Sie haben sich nicht verlesen. Weil immer mehr Frauen aufgrund einschränkender Nebenwirkungen von der Hormonbombe Pille abrücken, forschen Unternehmen verstärkt nach neuen Verhütungsmethoden für den Mann. Tests mit der Pille für ihn scheiterten bisher.
Deshalb stürzen sich die Forscher jetzt auf die „thermische Verhütung“, also Verhütung durch Wärme. Spermien können bei Hitze nämlich nicht überleben. Zum Beispiel hat das deutsche Medizintechnik-Start-up RoNikJa eine Klammer entwickelt, die sich mit Strom auf 41,5 Grad erwärmt und einmal im Monat für zehn Minuten um den Hoden gelegt wird. Das Prozedere soll schmerzfrei sein und die Spermien vorübergehend bewegungsunfähig machen.
Aktuell befindet sich die Klammer noch in der Testphase, macht uns aber Hoffnung, dass es bald Alternativen zu den lästigen Gummis gibt.
5. Sex-Trend 2025: Flirt-Trainerin mit KI
Flirten ist eine Kunst. Ähnlich wie das Spielen einer Sonate auf dem Piano: Man braucht dafür Übung. Und nach ein paar Jahren in einer festen Beziehung hat so mancher alles wieder verlernt. Unser Tipp nach einer Trennung: erst mal klein anfangen.
Zum Beispiel mit der App HeraHeaven, die aus ungeschickten Singles souveräne Dating-Künstler machen. Auf der Plattform gibt es verschiedene weibliche KI-Charaktere mit 43 unterschiedlichen Persönlichkeiten, die auf Ihre Annäherungsversuche reagieren und mit Ihnen flirten.
Schließlich beginnt ein Rennwagenfahrer nach einem heftigen Crash auch erst mal wieder im Simulator. Anschließend sind Sie wieder bereit für die Piste. Hilft auch altersbedingt verklemmten Jungmännern. Viel Erfolg!
6. Sex-Trend 2025: Safer Sex 2.0
Das Internet vergisst nicht. Blöderweise war es nie einfacher, Inhalte hochzuladen – und so landen auch Fotos, die ohne eigene Zustimmung mit dem Handy aufgenommen wurden, schnell im Netz. Damit man nicht als Trophäe an der Instagram-Wand der Bar-Bekanntschaft endet, gibt es jetzt die App Camdon von Billy Boy. Vor dem Sex legen beide ihre Handys nebeneinander und wischen in der App einmal über den Bildschirm, wodurch via Bluetooth alle Kameras und Mikrofone blockiert werden. Versucht eine der beteiligten Personen, die Sperre aufzuheben, wird ein akustischer Alarm ausgelöst und warnt vor heiklen Schnappschüssen. Damit schützt die Kondom-Marke nicht nur den Körper, sondern auch die Privatsphäre.