Playboys Pionierinnen: 11 Frauen, die die Playboy-Geschichte bis heute prägen


1. Marilyn Monroe: Die ewige Ikone (1953)
Ohne sie hätte es Playboy wahrscheinlich nie gegeben. Marilyn Monroe zierte das allererste Cover des Magazins – ohne je für Playboy geshootet zu haben. Hugh Hefner kaufte ein bereits existierendes Nacktbild aus einem Kalender, platzierte es auf der Titelseite seiner ersten Ausgabe und machte Monroe damit zur Ikone des Startschusses. Und sie Playboy zur Ikone: Ihr legendärer Status half, das Magazin von Anfang an als Sinnbild für Sinnlichkeit und Stil zu etablieren. Die erste Ausgabe war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Gründer Hugh Hefner selbst sagte über Marilyn Monroe: „Es gibt keinen anderen Star, der mehr zum Mythos von Playboy beigetragen hat als Marilyn.“

2. Janet Pilgrim: Das erste „Mädchen von nebenan“ (1955)
Janet Pilgrim war nicht nur Playmate des Monats, sondern auch eine der ersten Frauen, die hinter den Kulissen bei Playboy arbeiteten. Eigentlich in der Buchhaltung tätig, wurde sie auf Initiative von Hefner selbst Playmate. Pilgrim setzte den Standard für die zukünftigen Playmates und trug dazu bei, dass sie als mehr als nur Models wahrgenommen wurden. Sie war das erste „Girl next door“, das Mädchen von nebenan und somit ein Gegenentwurf zu Titelstars wie Marilyn Monroe.
3. Zelda Wynn Valdes: Die Miterfinderin des Bunny-Kostüms (1960)
Die Schwarze Modedesignerin Zelda Wynn Valdes gilt als eine der Miterfinderinnen des legendäre Bunny-Outfits. Für die Eröffnung des ersten Playboy Club in Chicago im Jahr 1960 brauchte es ein besonderes Outfit für die weiblichen Kellnerinnen. Mit den figurbetonten Satinanzug, den ikonischen Bunny-Ohren, der Fliege und dem puscheligen Schwanz wurde das Outfit schnell zu einem wichtigen Markenzeichen der Playboy-Ästhetik. Valdes war bekannt für ihre glamourösen, körperbetonten Designs, die sie für Stars wie Josephine Baker und Ella Fitzgerald entwarf. Ihr Einfluss auf Mode und Playboy ist bis heute spürbar.
4. Jennifer Jackson: Die erste Schwarze Playmate (1965)
Jennifer Jackson brach Barrieren, als sie 1965 als erste Schwarze Playmate des Monats im Playboy erschien. Sie öffnete die Türen für mehr Vielfalt im Magazin und war ein wichtiges Symbol für gesellschaftlichen Wandel in einer Zeit, in der Inklusion noch keine Selbstverständlichkeit war. Für Jackson selbst war der Auftritt zwar aufregend, als Pionierin sah sie sich selbst aber nicht. „Ich habe das nie so gesehen. Ich war wohl die erste, aber in Chicago lebten Schwarze Ärzte, Zahnärzte und Geschäftsleute in unserer Nachbarschaft“, sagte Jackson später über ihre Rolle als erste Schwarze Playmate.
Das berühmte Bunny-Outfit wurde unter anderem von Zelda Wynn Valdes ins Leben gerufen. Im Bild oben zu sehen: Playmate Jennifer Jackson, die erste Schwarze Playmate des Playboy, abgebildet mit ihrer Schwester und Playboy-Bunny Janis Jackson, fotografiert von Pompeo Pasar im Jahr 1964.
5. Darine Stern: Die erste Schwarze Frau auf einem Playboy-Cover (1971)
Während Jennifer Jackson die erste Schwarze Playmate war, setzte Darine Stern 1971 ein weiteres Zeichen: Sie wurde als erste Schwarze Frau allein auf dem Cover von Playboy abgebildet. Ihr ikonisches Titelbild, auf dem sie selbstbewusst auf einem Stuhl mit dem berühmten Bunny-Logo posierte, war ein Meilenstein für Repräsentation in den Medien. In einer Zeit, in der Schwarze Models selten in großen Publikationen zu sehen waren, verkörperte sie Eleganz, Selbstbewusstsein und Wandel.
Das Cover wurde von Fotograf Richard Fegley aufgenommen und gilt bis heute als eines der stilvollsten und mutigsten der Playboy-Geschichte. Sterns Pose war keine zufällige Inszenierung – ihre Haltung strahlte Kontrolle, Selbstbeuwsstein und Klasse aus. In den folgenden Jahren öffnete dieses Cover die Tür für weitere Schwarze Frauen in der Mode- und Medienwelt. Darine Stern selbst blieb zwar in der Modelbranche aktiv, hielt sich aber weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Dennoch bleibt ihr Einfluss auf die visuelle Kultur und die Repräsentation Schwarzer Frauen unbestreitbar.

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6. Barbi Benton: Die Frau, die Hefners Herz eroberte und die Mansion „entdeckte“ (1969-1979)
Barbi Benton war Hugh Hefners langjährige Partnerin und hatte großen Einfluss auf seinen Stil und sein Image. Sie war neben „Hef“ in der TV-Show „Playboy After Dark“ als Co-Moderatorin zu sehen und überredete den Playboy-Gründer in den 70ern die berühmte Mansion in Los Angeles zu kaufen, die schließlich zum Zentrum und berühmtem Symbol der Marke wurde.
7. Bobbie Arnstein: Hefs rechte Hand und Vertraute (1960er-70er)
Als Hefners persönliche Assistentin und spätere Direktorin für Sonderprojekte war Bobbie Arnstein eine der wichtigsten Stützen des Playboy-Kosmos. Sie war seine engste Vertraute, kluge rechte Hand des Playboy-Chefs – und Opfer einer fragwürdigen FBI-Ermittlung. 1975 wurde sie unter zweifelhaften Umständen wegen Drogenbesitzes verurteilt und beging kurz darauf Suizid. Ihr Abschiedsbrief ließ vermuten, dass sie sich als Zielscheibe einer Kampagne gegen Playboy fühlte. Hefner sagte über sie: „Bobbie war die loyalste und klügste Frau, die ich kannte. Ihr Tod war ein schrecklicher Verlust.“
8. Pamela Anderson: Die Königin der Playboy-Cover (1990er-2000er)
Niemand war öfter auf dem Cover des Playboy zu sehen als sie: Mit insgesamt 14 Covern ist Pamela Anderson die unangefochtene Playboy-Königin. Zeitweise war Pamela Anderson die am meisten gesuchte Frau im Internet und galt lange Zeit als das berühmteste Gesicht von Playboy und sorgte gerade in den 90ern für die Popularität des Magazins. Umgekehrt blieb sie der Marke immer treu. Hugh Hefner formulierte es einst so: „An Pam hat mich immer eine Sache beeindruckt: Wir haben ihr geholfen, bekannt zu werden, und sie hat uns das nie vergessen.“
Nach ihrem letzten Titelshooting 2015 hat sich die Schauspielerin selbst neu erfunden, veröffentlichte ihre Autobiografie und wusste sie zuletzt im Film „The Last Showgirl“ zu überzeugen, für dessen Hauptrolle sie eine Golden-Globe-Nominierung als beste Hauptdarstellerin erhielt.

Pamela Anderson. Heißes Nachspiel: Mit ihrem letzten Nackt-Aufritt im Playboy verabschiedet sie die Ära der Freizügigkeit der amerikanischen Ausgabe
9. Christie Hefner: Die Erbin (1988-2009)
Hugh Hefners Tochter war von 1988 bis 2009 CEO von Playboy Enterprises und führte die Geschicke des Unternehmens in die digitale Ära. Unter ihrer Führung expandierte die Marke in neue Märkte, blieb wirtschaftlich erfolgreich und positionierte sich zunehmend als Lifestyle-Brand. „Ich kam zum Playboy, ohne zu erwarten, dass ich bleiben würde. Aber nach fünf Jahren fand ich Gefallen an der Geschäftswelt, und ich erkannte, dass ich einige Fähigkeiten besaß.“, erklärte Christie Hefner ihre Arbeit.
10. Ana Dias: Die Fotografin der neuen Ära (2010er bis heute)
Als eine der bekanntesten modernen Playboy-Fotografinnen beweist Ana Dias, dass Sinnlichkeit und Kunst Hand in Hand gehen können. Die Arbeiten der Portugiesin sind stilvoll, kreativ und setzen Frauen auf eine selbstbewusste, künstlerische Weise in Szene. Dias selbst sagt über ihre Arbeit: „Ich möchte Frauen zeigen, wie sie sind – stark, verspielt, voller Leben.“ Mit dieser Haltung prägt sie das Bild, mit dem Playboy die Stärke von Frauen heute ausdrückt.

11. Myriam Karsch: Die Frau hinter Playboy Deutschland (2010er-heute)
Als Verlegerin von Playboy Deutschland hat Myriam Karsch das Magazin erfolgreich in der deutschen Medienlandschaft positioniert. Sie beweist, dass Playboy mehr als nur Erotik ist – sondern ein Magazin mit Stil, Tiefgang und einer klaren Vision für die Zukunft.
„Playboy steht wie kaum eine andere Institution für Freiheit. Playboy wurde zu einer Zeit gegründet, da war das Recht auf Selbstbestimmung keine Selbstverständlichkeit. Und leider ist es heute wieder relevanter denn je, sich für genau dieses Recht, nämlich selbst zu entscheiden, wer man sein möchte, was man tun und was man lassen möchte, einzusetzen. In Playboy geht es um starke Frauen, die genau dieses Recht leben. Warum ich als Frau und Mutter zweier Töchter bei Playboy arbeite? Deswegen!“, so Myriam Karsch in einem Interview über ihre Arbeit. Damit beweist sie, dass Playboy bis heute Frauensache ist.