Uhren aus Deutschland: Warum Stowa ganz ohne Logo auf dem Zifferblatt auskommt


Stowa gilt als einer der ganz wenigen deutschen Uhrenhersteller, der auf eine ununterbrochene Firmengeschichte und Uhrenproduktion von knapp 100 Jahren zurückblickt. Heute ist das Unternehmen neben seinen Bauhaus- und Taucheruhren vor allem bekannt für seine Fliegeruhren, die der Kunde online oder im Direktvertrieb bestellen kann. Das Besondere dabei ist, dass die Uhren wahlweise auch ohne Logo erhältlich sind. Außerdem lässt sich jede Stowa-Uhr mittels Lasergravur auf dem Rotor, Zahnrad oder auf der Schließe individualisieren. Wir trafen Stowa-Chef Kevin Müller im neuen Firmensitz in Pforzheim, um uns vom ihm das „Zifferblatt ohne Logo“-Prinzip genauer erklären zu lassen.
Herr Müller, Sie leiten nun seit über drei Jahren die Marke Stowa. Was sagen Sie jemandem, der noch nie von Stowa gehört hat?
Bei Stowa bekommen Sie hohe Qualität zu einem gutem Preis. Alle unsere Uhren werden in Deutschland montiert, besitzen aber ein Schweizer Uhrwerk. Die Marke wurde 1927 von Walter Stotz gegründet, deswegen auch der Name Stowa, der sich aus seinem Vor- und Nachnamen zusammensetzt. Am Anfang lag der Fokus auf Bauhaus-Uhren, später musste die Produktion kriegsbedingt auf Fliegeruhren für die Wehrmacht umgestellt werden. Das hat Stowa bis heute geprägt.
Inwiefern?
Wir sind keine Marke, die plötzlich sagt, wir machen jetzt auch eine Fliegeruhr. Sie ist Teil unserer Geschichte. Von allen unseren Modellen ist die Fliegeruhr das am häufigsten nachgefragte Modell. Sie macht in verschiedensten Varianten mehr als die Hälfte unseres Umsatzes aus. Daneben bieten wir Marine-Uhren an, das sind klassische Modelle, hauptsächlich mit weißem Zifferblatt und römischen oder arabischen Zahlen. Ergänzend gibt es noch die „Antea“ im Bauhaus-Design, die „Partitio“, eine schlichte Trageuhr in verschiedenen Farbvarianten, oder die „ProDiver“, eine Sport- und Taucheruhr in unserem Programm.
