Lange glücklich sein: Wenn Sie diese Dinge vermeiden, haben Sie automatisch ein besseres Leben


Herr Dobelli, Ihr neues Buch ist ein humorvoller Ratgeber in Form eines Anti-Ratgebers. Der Kern: 52 Fehler, die einem das Leben garantiert schwer machen. Die Botschaft dahinter: Begeht man sie nicht, wird das Leben gut. Wie kommt man denn darauf?
Die Idee habe ich von einem amerikanischen Investor, Charlie Munger. Bei einer Rede in Harvard für die Absolventen 1986 hat er, statt gute Ratschläge aufzutischen, vier gebracht, wie man sein Leben garantiert in den Sand setzt. Das hat er dann einfach so stehen gelassen, was so ungewohnt wie aufrüttelnd war. Dabei ist das Prinzip der Inversion, also den Glücksgedanken einfach umzukehren, eigentlich uralt. Darauf, daraus ein Buch zu machen, kam aber wohl noch niemand (lacht). Allerdings lasse ich die schlechten Ratschläge nicht einfach so stehen, sondern erkläre schon, warum man sie lieber nicht befolgen sollte.
Ist es nicht ein ziemlich pessimistischer Lebensansatz, den Blick auf das Schlechte, also auf Unglück und Misserfolg zu richten?
Überhaupt nicht! Denn wir wissen nicht, was Glück ausmacht. Glück und Erfolg hängen von unzähligen Faktoren ab, die unkalkulierbar sind und von denen wir oft nicht wissen, woher sie kommen. Aber wenn etwas schiefgegangen ist, wissen wir mit Bestimmtheit, woran es gelegen hat. Es ist also viel sinniger, das Negative im Leben auszumerzen – seien es toxische Emotionen, dumme Verhaltensweisen, schädliche Charaktereigenschaften oder schlechte Beziehungen, mit denen man sein Leben gestaltet. Dann bleibt nur noch das Positive übrig.

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