Habemus Papam: Diese 3 Filme enthüllen die Geheimnisse der Papstwahl


1. Das Konklave im Film: „Konklave“ (2024)
In „Konklave“ (2024) inszeniert Erfolgsregisseur Edward Berger die Papstwahl als spannungsgeladenes Kammerspiel. Nach dem Tod eines Papstes versammeln sich 118 Kardinäle im Vatikan, um im streng abgeschirmten Konklave seinen Nachfolger zu bestimmen. Im Zentrum steht der Kardinal Lomeli (Ralph Fiennes), der als Dekan des Kardinalskollegiums das Konklave leitet und zunehmend merkt, dass die Wahl nicht nur von Frömmigkeit, sondern auch von dunklen Geheimnissen geprägt ist.
Oscar-Preisträger Edward Berger gelingt ein dichtes Drama über Macht, Moral und menschliche Abgründe – getragen von brillanten Darstellern wie Stanley Tucci und John Lithgow. Ein Film, der zeigt: Das größte Mysterium der Kirche spielt sich nicht im Himmel, sondern hinter verschlossenen Türen im Vatikan ab.
2. Das Konklave im Film: „Die zwei Päpste“ (2019)
Wie wird Macht übergeben, wenn keiner sie wirklich will? „Die zwei Päpste“ von Regisseur Fernando Meirelles erzählt die fiktiv eingefärbte, aber hervorragend gespielte Begegnung zwischen dem konservativen Papst Benedikt XVI. (Anthony Hopkins) und seinem liberaleren Nachfolger Jorge Mario Bergoglio (Jonathan Pryce).
Mit welchen Befugnissen und Pflichten ist das heilige Amt verknüpft und wie sehr lastet es auf den Schultern des „heiligen Vaters“? Der Film öffnet ein emotionales Fenster in die Psychologie der Kirchenführer: Zweifel, Schuld, Visionen – selten war das Oberhaupt der katholischen Kirche so menschlich dargestellt. Die dialogstarke Inszenierung bietet tiefe Einblicke in die inneren Kämpfe, die auch vor einer Papstwahl eine zentrale Rolle spielen. „Die zwei Päpste“ ist ein Meisterwerk voller Würde, Witz und Wehmut.
3. Das Konklave im Film: „The Young Pope“ (2016)
Was wäre, wenn ein junger, unberechenbarer Papst die Geschicke der Kirche lenkte? In der Mini-Serie „The Young Pope“ entwirft Regisseur Paolo Sorrentino ein ästhetisch überwältigendes Gedankenexperiment: Der Amerikaner Lenny Belardo (Jude Law) wird als Pius XIII. überraschend zum Papst gewählt und stößt im Vatikan auf Widerstände, Skandale – und auf seine eigenen Dämonen.
Die Serie zelebriert nicht nur großartige Bilder und eine fast sakrale Inszenierung, sondern zeigt auch, wie sehr eine Wahl die Grundfesten der Jahrhunderte alten Institution erschüttern kann. Ein wildes, provokantes und visuell berauschendes Meisterwerk in zehn Folgen.