Zum Formel-1-Saisonstart: Warum ist die Formel 1 wieder so erfolgreich?

Kampf um die Pole Position: Unser Autor verfolgte den eindrucksvolle Grand Prix von Las Vegas – und fand hier die Antwort auf die Frage, was die Formel 1 so erfolgreich wie nie macht
Credit: Las Vegas News Bureau
Kampf um die Pole Position: Unser Autor verfolgte den eindrucksvolle Grand Prix von Las Vegas – und fand hier die Antwort auf die Frage, was die Formel 1 so erfolgreich wie nie macht
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Die Formel 1 ist erfolgreicher als je zuvor – dabei raste sie vor einigen Jahren noch auf ihr Ende zu. Wie die Rennserie, die am 16. März in ihre neue Saison startet, die Kurve kriegte? Beim Grand Prix von Las Vegas ließ sich eindrucksvoll die Antwort besichtigen. Unser Autor war vor Ort und weiß, wie aus dem Sport für PS-Fans wieder ein Spektakel für die Massen wurde

Von: Michael Brunnbauer
15.03.25
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Bereits mehrere Stunden vor dem Rennen drängen sich Hunderte von Reportern und Kamerateams über den roten Teppich durch den Tunnel, der vom Fahrerlager in die Boxengasse führt. „Der Las Vegas Grand Prix ist so etwas wie der Superbowl der Formel-1-Saison“, sagt Mercedes-Fahrer George Russell zu einem der Journalisten neben mir. Was er nicht sagt: Der drittletzte Renntag der vergangenen Saison, den wir hier Revue passieren lassen, könnte in die Geschichte eingehen als der Tag, an dem Max Verstappen seinen vierten Weltmeistertitel holt. Es ist der 23. November 2024. Dem Niederländer würde es heute reichen, wenn er vor seinem Konkurrenten Lando Norris aus dem McLaren-Team durchs Ziel fährt.

Blick in die Boxengasse: Fans und Prominente aus der ganzen Welt wollten sich das Formel-1-Spektakel im November 2024 nicht entgehen lassen – über 300.000 Zuschauer kamen nach Las Vegas
Credit: Las Vegas News Bureau

Entsprechend groß sind die Erwartungen an das Rennen. Los Angeles ist mit dem Jet nur einen Katzensprung entfernt, und gefühlt hat sich dieses Wochenende halb Hollywood nach Vegas aufgemacht. Michael Douglas schlendert mit einer Blondine an mir vorbei. Eine andere Blondine nur ein paar Meter weiter entpuppt sich als Paris Hilton, die mit Sonnenbrille und schwarzer Motorradlederjacke vor einem der Ferrari-Rennwagen posiert.

Dann werde ich plötzlich von einem Bodyguard unsanft zur Seite gedrängt, damit Sylvester Stallone und seine zehnköpfige Entourage in Richtung VIP-Zone flüchten können. Wohin auch schon Kevin Hart, Snoop Dogg und Axl Rose verschwunden sind. Übrig bleibt nur Jared Leto, der in seiner weißen Pelzjacke das Bad in der Reportermenge genießt.

Der Las Vegas Grand Prix ist so etwas wie der Superbowl der Formel-1-Saison

Formel-1-Fahrer George Russell

Formel-1-Fahrer George Russell

Grand Prix in Las Vegas: Erfolg dank Entertainisierung

Wie kein anderes Rennen steht der Große Preis von Las Vegas für das, was in den letzten Jahren in der Rennserie passiert ist: die Entertainisierung der Formel 1 – mit dem Grand Prix in Vegas als Höhepunkt. Als die Formel 1 im Jahr 2023 zum ersten Mal in Las Vegas gastierte, sagte Weltmeister Verstappen bei der Eröffnungsparty trocken: „Das sind 99 Prozent Entertainment und ein Prozent Rennfahren.“ Was ihn nicht davon abhielt, ein paar Tage später zum ersten Sieger auf Vegas’ neuer Rennstrecke zu werden.

Prominenter Fan: Hollywood-Star Jared Leto ließ sich die große Formel-1-Show in Las Vegas nicht entgehen
Credit: Getty Images

Mit der Entertainisierung geht ein zweites Phänomen einher: die Amerikanisierung der Formel 1. Während im Rest der Welt meist nur ein Rennen pro Land stattfindet, werden in den USA gleich drei – in Miami, Austin und Las Vegas – ausgetragen. Das sind drei mehr als in Deutschland, wo die Rennserie zuletzt im Jahr 2020 auf dem Nürburgring gastierte. Aber wenn man die deutsche Eifel mit Las Vegas vergleicht, wird einem auch klar, warum.

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Grand Prix in Las Vegas: Schon die Rennstrecke des Formel-1-Rennens ist spektakulär

Schon die Rennstrecke selbst ist spektakulär. Der 6,2 Kilometer lange Parcours verläuft mitten durchs Herz der Stadt, vorbei an der kugelförmigen Entertainment-Arena Sphere, deren Außenwand aus einem einzigen riesigen LED-Bildschirm besteht, und über den legendären Strip als längster Gerade. Hier jagen die Fahrer mit Tempo 330 an Hotels und Sehenswürdigkeiten wie dem „Caesars Palace“, den Wasserfontänen des „Bellagio“ oder dem Eiffelturm des „Paris Las Vegas“-Hotels vorbei.

Wie sich das anfühlt? Um das zu erfahren, steige ich in einen Aston Martin Vantage und lasse mich von einem Werksfahrer über die Strecke chauffieren. Auf dem Strip zeigt der Tacho irgendwann 190 mph an, also circa 305 km/h. Nicht ganz Weltmeisterniveau, aber mir reicht es. Als ich aussteige, steht schon der nächste VIP-Gast mit aufgesetztem Helm bereit, meinen Platz einzunehmen. „Und wie war’s?“, fragt er mich. „Fantastisch“, entgegne ich. Als ich ihm in die Augen schaue, merke ich, dass mich da gerade der Filmstar Seth Rogen angesprochen hat.

Damit der Verkehr in Vegas nicht zusammenbricht, bleiben der Strip und viele andere Straßen der Strecke noch bis in den späten Nachmittag für den normalen Verkehr geöffnet, erst gegen 15 Uhr werden sie für das Rennen gesperrt. Auch eine halbe Stunde nach meiner Testfahrt, so gegen 19.30 Uhr, müssen alle Personen die Strecke räumen, um Platz zu machen für die Driver’s Parade: eine Vorstellung der Fahrer im Vegas-Style, lautstark verkündet von Box-Ring-Sprecher Michael Buffer.

Teile der Rennstrecke wie hier der Bereich um die Start-Ziel-Gerade wurden permanent für das Las-Vegas-Rennen aufgebaut, der Rest der Strecke führt über öffentliche Straßen wie den Strip, die während des Rennens für die Öffentlichkeit gesperrt werden
Credit: Las Vegas News Bureau

Durch die Sicherheitsgitter am Rand der Strecke sehe ich als Ersten Max Verstappen beim Gang über den roten Teppich. Verhalten winkt er den Fans auf den Tribünen zu. Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton dagegen, der Fashionista und „the cool kid“ unter den Fahrern, fährt lässig auf einem Tretroller vor, dicht gefolgt von McLaren-Star Lando Norris. Dagegen geht der Auftritt von Haas-Pilot Nico Hülkenberg, dem einzig verbliebenen deutschen Formel-1-Racer, fast unter. Nun steigen sämtliche Fahrer auf die Ladebühne eines Trucks und werden einmal für alle Zuschauer über den Rennparcours gefahren. „Man steht da wie ein Clown“, sagte Max Verstappen schon vorletztes Jahr über die Eröffnungsshow.

Grand Prix in Las Vegas: Stolze Preise für das Großereignis der Formel 1

Der Große Preis von Las Vegas – ein Entertainment-Großereignis mit angeschlossenem Formel-1-Rennen? Diese Sichtweise scheint Max Verstappen mit den Veranstaltern selbst zu teilen, denn alles rund um den Rennzirkus wird gnadenlos vermarktet, von den Hotelzimmern über die VIP-Tickets bis hin zu den Shows und Partys. Und wer dabei sein will, muss tief in die Tasche greifen. Das Vegas-Rennen gilt als das Teuerste im Rennkalender, die Preise der meisten Tribünenplätze fangen bei 1000 Dollar an, will man Zugang zu VIP-Bereichen wie dem Paddock Club oder der Skybox, landet man schnell bei 3000 bis 8000 Dollar. Allein ein Drink in der „Shoey Bar“ im „Bellagio“ kostet 135 Dollar pro Glas beziehungsweise pro Schuh, denn die Cocktails werden im Rennfahrerschuh aus Echtleder serviert.

Welt-Formel: Teile der Formel-1-Strecke in Las Vegas führen an der Sphere, einem kugelförmigen 3D-Kino, vorbei, die mit ihrer 54.000 Quadratmeter großen Fassade die größte LED-Fläche der Welt bildet
Credit: Las Vegas News Bureau

Der Andrang ist trotz solcher Preise enorm. Das merkt auch Doreen Thievin, geborene Seidel, die deutsche Playmate des Jahres 2008. Sie betreibt unter dem Namen SpeedVegas zusammen mit ihrem Mann Romain ein paar Kilometer südlich von Vegas eine Rennstrecke. Dort können alle Möchtegern-Hamiltons selbst einmal hinterm Steuer eines Ferrari oder Mercedes Platz nehmen. „Während des Formel-1-Wochenendes ist unsere Strecke quasi komplett ausgebucht“, sagt sie.

Im Ferrari einer Playmate: Auf der Rennstrecke Speedvegas von Rennfahrerin und Playmate Doreen Seidel (hier mit unserem Autor) kann man mit schnellen Autos selbst Gas geben
Credit: Caroline Arends

Kein Wunder, bringt der Vegas-Grand-Prix doch jedes Jahr über 300.000 Zuschauer in die Stadt der Sünde. Schon das erste Rennen im Jahr 2023 brach alle Rekorde: Laut Aussagen der Stadtbehörden spülte das Rennen 1,5 Milliarden Dollar an zusätzlichen Einnahmen in die Kassen von Vegas. Zum Vergleich: Der Superbowl, der heiligste der heiligen Football-Feiertage der Amerikaner, der 2024 in Vegas stattfand, spielte eine halbe Milliarde weniger ein.

Hype um die Formel 1: Diese Dinge mussten sich für ihren neuen Erfolg ändern

Doch die Formel 1 war nicht immer so erfolgreich. Als das Medienunternehmen Liberty Media im Jahr 2017 die Rechte für rund acht Milliarden Dollar übernahm, war die Rennserie an ihrem Tiefpunkt angekommen. Die Vorstellung, dass man einer Handvoll junger Adrenalin-Junkies dabei zuschauen sollte, wie sie in ihren 15 Millionen Euro teuren Rennwagen im Kreis herumfahren und dabei sinnlos Benzin verschleudern, wirkte insbesondere auf die junge Generation nicht mehr zeitgemäß. Themen wie Nachhaltigkeit und Elektromobilität gewannen an Bedeutung, und andere Rennserien wie die vollelektrische Formel E schienen der Formel 1 das Wasser abzugraben.

Selbst den großen Rennställen wie Ferrari oder Mercedes ging langsam die Luft aus, während die kleinen schlichtweg ums Überleben kämpften. Den Beteiligten war klar, wenn sich nicht bald etwas ändert, ist die Formel 1 in spätestens ein bis zwei Jahren tot.

Als die Aktie der Formula One Group schließlich bei unter 20 Dollar lag, witterte John Malone, der Eigentümer von Liberty Media, seine Chance: „Es besteht die Möglichkeit, die Formel 1 auf ein neues Niveau zu heben“, sagte er damals zu Reportern. Seine Doppelstrategie: Zum einen wollte er den lukrativen amerikanischen Markt ankurbeln, gleichzeitig die Rennserie auf digitalem Weg einem jüngeren und diverseren Publikum zugänglich machen. Er investierte massiv in die Infrastruktur.

Nach neuen Strecken in Saudi-Arabien und Katar wurde 2022 schließlich mit Miami ein zweites Rennen in den USA aufgenommen, 2023 folgte Las Vegas. Allein das Gelände und der Bau der circa 28.000 Quadratmeter großen Grand Prix Plaza, auf der sich sowohl Boxengasse, Fahrerlager als auch Platz für rund 9000 VIP-Gäste befinden, verschlangen rund 650 Millionen Dollar.

Nie in ihrer 75-jährigen Geschichte war die Formel 1 finanziell so erfolgreich und wertvoll wie heute

Doch die vielen Investitionen haben sich für Liberty Media ausgezahlt. Nie in ihrer 75-jährigen Geschichte war die Formel 1 finanziell so erfolgreich und wertvoll wie heute. 2023 machte der saudische Staatsfonds ein Übernahmeangebot über 20 Milliarden Dollar, doch Liberty Media lehnte ab. Eine gute Entscheidung, denn heute wird die Aktie schon mit über 90 Dollar gehandelt (Stand: Februar 2025), was einer Marktkapitalisierung von 23,5 Milliarden Dollar entspricht.

Neuer Erfolg der Formel 1: Das hat Netflix damit zu tun

Den wichtigsten Beitrag zu Malones Strategie trug jedoch die Netflix-Serie „Formula 1: Drive to Survive“ bei. Plötzlich war die Formel 1 nicht mehr dieser Altherrenclub, bei dem über Reifenstrategien und aerodynamische DRS-Systeme gefachsimpelt wurde. Statt nüchterner Berichterstattung im Stil einer ARD-Doku wirkt die Formel 1 bei Netflix mehr wie eine Folge „Game of Thrones“. Zehn mächtige Häuser kämpfen mit ihren Teamchefs und Fahrern um die Verteilung und den Erhalt von Macht und Ressourcen. Und natürlich um das Podium und den Weltmeistertitel.

Die Serie eröffnete den Blick hinter die Kulissen – und machte damit Legionen neuer Fans mit einem Sport bekannt, der mehr von Persönlichkeiten und Dramen als von Fahrzeugen und Technologie geprägt wurde. Ein besonders gelungener Kniff der Netflix-Produzenten: Statt eine Staffel chronologisch aufzubauen, erzählt jede Episode eine individuelle Geschichte mit eigenem Handlungsbogen. Da wird zum Beispiel die Beziehung zwischen Lawrence und Lance Stroll thematisiert. Eine Geschichte von einem Vater, der seinem Sohn mit Aston Martin einen eigenen Formel-1-Stall gekauft hat, aber im Gegenzug jetzt auch erwartet, dass der Sohn endlich einen Titel holt.

Mit Netflix haben wir plötzlich ganz andere Zuschauer erreicht, vor allem in den USA

Mercedes-Chef Toto Wolff

Mercedes-Chef Toto Wolff

Oder der Konkurrenzkampf der beiden französischen Fahrer Gasly und Ocon, die nur 20 Kilometer voneinander entfernt aufgewachsen sind und plötzlich im selben Formel-1-Team um die Vorherrschaft kämpfen müssen. Oder ein möglicher Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari und dem damit einhergehenden Verrat an seinem Mentor, dem Mercedes-Teamchef Toto Wolff: „Die Vorstellung von Lewis Hamilton in einem roten Ferrari-Dress, das würde einfach nicht zu ihm passen“, sagte Wolff noch 2023 vor laufender Netflix-Kamera. Ohne damals zu wissen, dass Hamilton mit dem Beginn der Saison 2025 in besagten roten Ferrari-Dress wechseln würde. Die Formel 1 – eine Soap Opera voller Dramen, Intrigen und Verrat.

Doch nicht alle Beteiligten finden das gut. Ausgerechnet die großen Teams wie Mercedes und Ferrari wollten zunächst nicht mitspielen im Netflix-Rennzirkus. „Ich hatte mich in der ersten Staffel gegen eine Teilnahme entschieden“, gesteht mir Toto Wolff, als ich ihn am Vorabend des Rennens in der Mercedes-Lounge treffe. „Doch dann habe ich gesehen, wie gut die Serie dem Sport tut, und ich habe meine Meinung revidiert. Mit Netflix haben wir plötzlich ganz andere Zuschauer erreicht, vor allem auch in den USA.“ Mittlerweile hat „Drive to Survive“ in 61 Ländern die Top Ten der Net­flix-Charts erreicht und zählt zu den erfolgreichsten Formaten des Streaming-Dienstes.

Pitt-Stop: Die Dreharbeiten des Films „F1“ mit Brad Pitt in der Hauptrolle fanden am Rande von echten Formel-1-Rennen wie Ungarn, Abu Dhabi und Las Vegas statt
Credit: Getty Images

Der Erfolg der Serie hat selbst Hollywood wieder auf den Plan gebracht. Diesen Sommer kommt der Film „F1“ mit Brad Pitt in der Hauptrolle heraus. Viele Szenen wurden während der realen Rennen in Ungarn, Italien oder Abu Dhabi gedreht, sodass auch echte Rennfahrer im Film zu sehen sein werden. Auch in Vegas kann man Pitt am Vortag des drittletzten Rennens der Saison 2024 in weißem Rennanzug und mit orangefarbener Mütze in der Boxengasse beobachten. Einer der Produzenten des Films ist übrigens Lewis Hamilton. Er soll sicherstellen, dass der Rennsport möglichst realistisch dargestellt wird.

Grand Prix in Las Vegas: Der eigentliche Sieger des Abends heißt Verstappen

Doch zurück zum Rennen, das um 22 Uhr endlich beginnt. Weil er Pech im Qualifying hatte, muss Lewis Hamilton vom zehnten Platz aus starten. Doch ihm gelingt eine atemberaubende Aufholjagd, und er wird am Ende Zweiter hinter seinem Teamkollegen George Russell, der als Erster durchs Ziel fährt. Der eigentliche Sieger des Abends aber heißt Max Verstappen: Mit dem Erreichen des fünften Platzes vor seinem härtesten Rivalen Lando Norris sichert er sich vorzeitig seinen vierten Weltmeistertitel.

Ausgerechnet in Las Vegas sichert sich Max Verstappen, der kein Freund der großen Show ist, 2024 seinen vierten Weltmeistertitel. Gefeiert wird der Formel-1-Erfolg im Anschluss natürlich trotzdem
Credit: Las Vegas News Bureau

Noch bevor Verstappen aus dem Auto steigt, singt er – als wolle er sich mit der Stadt des Entertainments versöhnen – den bekannten Elvis-Hit „Viva las Vegas“ über den Teamfunk. Ein ikonischer Sportmoment, der bestimmt auch in „Drive to Survive“ zu sehen sein wird, deren siebte Staffel am 7. März auf Netflix erschien. Genau eine Woche später startet jetzt die Formel-1-Saison 2025 in Melbourne. 

„Nächstes Jahr wird es einen richtig harten Kampf zwischen all den guten Autos geben“, verspricht Verstappen bei einer Pressekonferenz nach seinem Sieg in Las Vegas. Denn obwohl er den Titel heute geholt hat, stehen McLaren und Ferrari in der Konstrukteurswertung vor Red Bull. 2025 muss sich Verstappen gegen Lewis Hamilton im Ferrari und Lando Norris im ultraschnellen McLaren durchsetzen. Epische Zeiten für die Fans und die Netflix-Produzenten.

Noch spannender dürfte jedoch die Formel-1-Saison 2026 werden. Dann nämlich tritt eine der umfangreichsten Regeländerungen in der Geschichte der Rennserie in Kraft. Nur 50 Prozent der Leistung sollen dann noch aus den Verbrennermotoren kommen, der Rest aus elektrischen Komponenten. So werden die Karten einmal mehr neu gemischt. Zusätzlich wird mit der Marke Audi, die das Stake-F1-Team übernimmt, ein weiterer Hersteller in den Rennzirkus einsteigen – und mit Cadillac sogar ein komplett neues Team. Damit kämpfen auf Netflix in Zukunft statt bisher zehn insgesamt elf Häuser um den Thron, Pardon, den Weltmeistertitel.

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