Die beste Alternative zum Glühwein: Die 3 häufigsten Fehler bei der Zubereitung von Feuerzangenbowle
Die Feuerzangenbowle ist ein deutscher Winterklassiker, der dank des gleichnamigen Films von 1944 nicht in Vergessenheit geraten ist. Und auch dank Hartmut Senkel aus München, der mit seinem Partner Jan Oltznauer die Bowle auf die Weihnachtsmärkte gebracht hat. Seit 16 Jahren schenken sie aus der größten Feuerzangenbowle der Welt aus.
Der Experte weiß also, worauf es beim Getränk ankommt, für das – über einem Topf gefüllt mit Rotwein und Gewürzen – der bekannte Zuckerhut mit Rum übergossen und angezündet wird. Er weiß auch, dass die Deutschen bei der Zubereitung und beim Servieren der Feuerzangenbowle zu Hause entscheidende Fehler machen, die den Geschmack erheblich beeinträchtigen.
1. Fehler bei der Feuerzangenbowle: Zu viele Gewürze
Eine schlechte Feuerzangenbowle erkennt man vor allem daran, dass sie stark überwürzt ist: „Allzu oft werden Gewürze dafür verwendet, den schlechten Geschmack minderwertiger Weine zu überdecken“, erklärt Senkel. „Wenn du eine gute Grundlage beim Wein hast, brauchst du nicht viel, wir verwenden sehr sparsam Karamell, Zimt, Bio-Honig, Vanille, Orange und Zitrusnoten. Nelken und Sternanis reduzieren wir komplett, denn unsere Feuerzangenbowle soll nicht wie Gewürz-Gummibärchen schmecken.“
2. Fehler bei der Feuerzangenbowle: Den Rotwein kochen lassen
Ein Fehler, der vor allem dann oft gemacht wird, wenn man sich alles selbst zuhause ansetzt, lässt sich ganz einfach vermeiden: „Sie dürfen den Wein nie zum Kochen bringen, sonst verbrennt der Alkohol, und das Getränk wird bitter“, sagt Senkel.
3. Fehler bei der Feuerzangenbowle: Aus der Tasse trinken
Tee, Kaffee, Glühwein: Heißgetränke kommen in die Tasse. Das scheint so logisch, dass wir gar nicht darüber nachdenken, dass es anders sein könnte. Hartmut Senkel weiß aber, dass das Gefäß, aus dem man die Feuerzangenbowle trinkt, alles andere als Nebensache ist. „Das Gefäß spielt tatsächlich eine entscheidende Rolle. Sie können die Bowle daheim tatsächlich am besten in einem großen Rotweinglas servieren, in dem sich die Aromen durch den Luftkontakt schön entwickeln können. Auf unseren Weihnachtsmärkten ist das nicht machbar, aber wir haben uns auch dort sehr früh aus Überzeugung für Glastassen entschieden. Denn wer trinkt schon einen guten Rotwein aus einem Becher?“