bugatti-Chef Florian Wortmann: „Wir sind eine Buddy-Brand“

Florian Wortmann: Der 38-jährige Dortmunder ist seit Oktober 2023 als Chief Brand Officer bei der Herforder bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co. KG im Amt
Credit: Markus Oh
Florian Wortmann: Der 38-jährige Dortmunder ist seit Oktober 2023 als Chief Brand Officer bei der Herforder bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co. KG im Amt
Credit: Markus Oh

Seit einem Jahr ist Florian Wortmann als Chief Brand Officer für die Fashion-Marke bugatti verantwortlich. Im Interview verrät der Mode-Experte, wann Männer gut angezogen sind, was einen guten Mantel ausmacht und warum bugatti keine Love-Brand sein will …

Von: Florian Boitin
09.12.24
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bugatti. Ein Name, der die Augen von PS-Fans leuchten lässt. Die ursprünglich elsässische Sportwagenmarke gilt als Inbegriff luxuriöser Automobilkunst. bugatti ist aber auch der Name einer der hierzulande bekanntesten Modemarken. Die Fashion-Brand unterscheidet sich allerdings von der Autofirma – nicht nur durch die Schreibweise des Anfangsbuchstabens: bugatti mit kleinem b hat ihren Sitz in der ostwestfälischen Kleinstadt Herford. Hier ist Playboy mit Florian Wortmann verabredet.

Herr Wortmann, Sie sind jetzt seit einem Jahr Chief Brand Officer bei bugatti, aber natürlich schon viel länger in der Fashion-Welt zu Hause. So haben Sie bereits 17 Jahre Berufserfahrung in der Modeindustrie, waren bei Anson’s tätig, bei Peek & Cloppenburg, Club of Gents und zuletzt auch als Managing Director bei Baldessarini. Was ist gerade an Männermode so faszinierend?

Da muss ich etwas ausholen. Ich wollte immer etwas machen im Leben, was mir Spaß macht. Als Jugendlicher hatte ich immer den Traum, Fußballer zu werden. Ich komme aus Dortmund und wollte wenigstens einmal in meinem Leben im Westfalenstadion spielen. Das habe ich als Jugendkicker dann auch geschafft, zwar nicht beim BVB, aber zumindest durfte ich dort auf dem Rasen spielen. Nach einem Sportunfall war es aber aus mit meinen Fußballträumen. Da habe ich mich gefragt, was mache ich jetzt? Ich habe mich aber früh schon für Mode interessiert. Mir gefiel daran, dass du dich anlass­gegeben anders anziehen und mit Fashion dein Individuum ausdrücken kannst. Mode war also schon sehr früh meine zweite Leidenschaft.

Hatten Sie modische Fußballer als Vorbilder?

Ich bin Borussia-Dortmund-Fan. Damals waren meine Helden Michael Zorc und Kalle Riedle.

Nicht gerade Fashion-Ikonen …

Nee, nee, nee (lacht). Das war ja damals noch nicht so, dass Fußballer rumgelaufen sind wie Models, so wie das heute der Fall ist. Heute geben Sportler allgemein viele Trends in der Mode vor, beispielsweise ein LeBron James oder Kingsley Coman.