Der glorreiche Siebener

BMW i7: Eine Testfahrt des vollelektrischen Flaggschiffs von BMW durch Kalifornien
Credit: Uwe Fischer
BMW i7: Eine Testfahrt des vollelektrischen Flaggschiffs von BMW durch Kalifornien
Credit: Uwe Fischer

Ganz schön mutig: ein Elektroauto in der 3200 Quadratkilometer großen Wüste des Joshua-Tree-Nationalparks zu testen. Warum wir uns das trauen? Weil wir im BMW i7 sitzen, dem neuen Flaggschiff der Bayern. Ein kalifornisches Abenteuer made in Germany

Von: Michael Brunnbauer
16.03.23
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Der in Kalifornien heimische Joshua Tree ist eine Pflanzenform aus der Gattung der Palmlilien, die sich auf den ersten Blick nicht so richtig entscheiden konnte, ob sie lieber Baum oder Kaktus sein wollte. Ähnliches gilt auch für die neue Oberklasse-Limousine aus München. Hier konnten sich offenbar die Ingenieure oder wahrscheinlich eher die Vorstände nicht festlegen: Soll die mittlerweile siebte Generation des legendären 7er-BMW ein Verbrenner- oder ein Elektrofahrzeug sein?

Während die Stuttgarter Konkurrenz mit der benzingetriebenen Mercedes-S-Klasse und dem rein elektrisch fahrenden EQS zwei komplett unterschiedliche Fahrzeugtypen entwickelt hat, setzen die Münchner auf eine einheitliche Fahrzeugarchitektur, die alle relevanten Antriebsformen – vom Verbrenner über den Hybrid bis zum reinrassigen Elektromotor – unterstützt. Die Idee: Ein Siebener-BMW ist immer ein Siebener, unabhängig vom Antrieb.  

BMW i7: Gleiche Design-Idee, anderer Antrieb

Ob diese Rechnung aufgeht, wollten wir in der Heimat des Joshua Tree herausfinden: der Wüstenlandschaft rund um den Joshua-Tree-Nationalpark. Auf einem Parkplatz im nahe gelegenen Palm Springs erwartet uns die neue Flotte der 7er-Serie. Wir entscheiden uns für den sogenannten i7, wie BMW die erste vollelektrische Variante des Luxusliners nennt.