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Der US-Schauspieler Don Johnson sieht sich wie viele seiner Fans im Rückblick auf seine Serien-Zeit bei „Miami Vice“ in den 80er-Jahren als Helden. Heutigen Kollegen an Sets von Filmen wie „Knives Out“ erzähle er über „Miami Vice“ zum Beispiel „wie die Stunts liefen, welche Verletzungen ich mir alle eingefangen habe. Wie intelligent die Serie konstruiert war. Was eben ein Held so erzählt, wenn er aus dem Nähkästchen plaudert“, sagte der 70-Jährige in einem Interview dem Playboy.
"Wir spüren, dass wir uns selbst nicht verwirklicht haben. Und wir versuchen, diese Leere zu füllen.“
Den Hintergrund seiner frühen persönlichen Identifikation mit seiner Rolle als „Miami Vice“-Polizeifahnder Sonny Crockett erklärt Don Johnson im Interview so: „Wir Schauspieler möchten Helden sein. Wir spüren, dass wir uns selbst nicht verwirklicht haben. Und wir versuchen, diese Leere zu füllen.“ Dies gelte allerdings nur am Anfang einer Schauspieler-Karriere.
„Aber wenn du deinen Job gut genug lernst, wenn du dich ständig weiterbildest, dann begreifst du, dass du das Erfüllende nicht außerhalb von dir suchen musst. Alles steckt in deinem Innersten“, so Don Johnson, der sich aber weiterhin mit Stolz an die Serie erinnert, die ihn damals berühmt machte: „Es gab drei große Fernsehsender mit einem festen Publikum, die waren allerdings in der Tradition erstarrt. Und da kam so etwas Einzigartiges wie ,Miami Vice‘. Wir brachten Feingefühl ins Fernsehen – mit einem speziellen Design und mit Musik. Das waren alles Instrumente des Kinos, mit denen wir das Fernsehen auffrisierten. Ich weiß nicht, ob so etwas noch einmal möglich sein wird.“
Don Johnsons neuer Film „Knives Out“ ist nach dem Start auf Amazon Prime und iTunes ab 8. Mai auch auf DVD und Blue-ray erhältlich.
Das ganze Interview mit Don Johnson lesen Sie in der Juni-Ausgabe des Playboy!