Credit: Playboy Deutschland
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Andy Warhol wurde nämlich als Andrej Warhola geboren. Seine Eltern waren osteuropäische Einwanderer. Sein Name wurde erst später „amerikanisiert“. Über sein Geburtsdatum machte Warhol übrigens gerne ein Geheimnis. Es kursieren mehrere Varianten, die gängigste aber ist der 6. August 1928.
Im Alter von acht Jahren erkrankte Warhol schwer an der Nervenkrankheit Veitstanz. Er musste deswegen lange Zeit zu Hause und im Bett bleiben. Gegen die Langeweile beschäftigte er sich viel mit Comics, Kinofilmen und Musik und begann damit, Fotos von Filmstars auszuschneiden und zu sammeln. Ganz klar der Grundstein für sein späteres künstlerisches Werk, in dem er oft die Popkultur, Stars und Sternchen darstellte.
Nachdem seine Karriere Fahrt aufgenommen hatte und Warhol selbst ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückte, gab es 1968 einen Mordanschlag auf ihn. Die Frauenrechtlerin Valerie Solanas schoss auf offener Straße dreimal auf ihn. Sie war ursprünglich mit Warhol befreundet, spielte sogar in einem seiner Filmprojekte mit, entwickelte dann aber Wahnvorstellungen. Nach dem Attentat wurde sie in eine Klinik für Geisteskranke eingeliefert. Andy Warhol musste notoperiert werden und überlebte den Anschlag.
Warhol leistete immer wieder Beiträge für den amerikanischen Playboy. So zeichnete 1985 seine ganz eigene Version des Playboy Hasen-Logos. Ganz im Steile seiner Meisterwerke Campbell's Soup und Elvis, sah er den Rabbit Head als repräsentative Ikone für das amerikanische Leben an.
Nach einem Attentat 1968, zog sich Andy Warhol weiter zurück. Obwohl er schon zu Lebzeiten eine echte Berühmtheit in der Kunstszene war, gab es viele Mythen und Gerüchte um ihn - was durchaus gewollt war, wenn man an das Geheimnis um sein Geburtsdatum denkt. Schon 1967 schickte er sogar einen Doppelgänger, Allen Midgette, zu Vorlesungen an US-Colleges. Die Täuschung wurde allerdings schnell aufgedeckt und zu einem kleinen Skandal. Geschadet hat das Warhol aber nicht. Im Gegenteil: Er stilisierte sich mit seiner Zurückhaltung selbst zur Ikone. Und wird auch heute noch als solche verehrt.