Playboy 2022/02

Preis. Wert.

Albert Einstein hatte so manch klugen Gedanken. Die Idee von der Relativität in Bezug auf Raum und Zeit war sicher ein solcher. Grundsätzlich waren sein ganzes Denken und Handeln stets nach vorne gerichtet. „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“, stellte der Nobelpreisträger klar.

Tun wir es ihm gleich, und richten wir unseren Blick nach vorne. 2021 ist Geschichte, und das neue Jahr steckt noch in den Kinderschuhen. Wie es sich entwickeln wird? Schwer zu sagen. Die großen Herausforderungen wie Klima, Corona und das stete Auseinanderdriften unserer Gesellschaft werden uns weiter beschäftigen. Und doch gibt es Hoffnung. Und Menschen, die für diese Hoffnung stehen. Wir stellen in dieser Ausgabe zehn von ihnen vor. Ob die DFB-Elf im Dezember dieses Jahres die Wüsten-WM in Katar gewinnen wird? Hängt vermutlich von mehr als nur einer Person ab. Und doch sind wir sicher, dass die Wahrscheinlichkeit durch die Ernennung von Hansi Flick zum Bundestrainer um ein Vielfaches gestiegen ist. Warum? Erläutern Ihnen unsere Experten in unserem Feature über die „10 Menschen, die das Jahr 2022 prägen werden“. Wer es neben dem Nationaltrainer in diese exklusiven Top Ten geschafft hat und warum sich darin zwei – allerdings sehr unterschiedliche – „Helden“ aus dem Marvel-Universum wiederfinden, verraten wir Ihnen ab Seite 90.

Beschäftigen wird uns in 2022 noch ein anderes Phänomen: stark steigende Preise, auch Inflation genannt. Erstmals seit fast 30 Jahren ist sie in Deutschland wieder über die 5-Prozent- Marke geklettert. Besonders stark gestiegen sind in den letzten Monaten die Verbraucherpreise im Energiesektor: Benzin, Heizöl und Gas. Da ist es kein wirklicher Trost, dass die Inflation in anderen EU-Staaten zum Teil noch dramatischer voranschreitet. Oder dass Möhren hierzulande aktuell um bis zu 16 Prozent billiger zu haben sind als noch vor einem Jahr.

Sie haben es vermutlich bereits bemerkt: Auch Playboy ist teurer geworden. Der Copy-Preis beträgt mit dieser Ausgabe 8,90 Euro. Das ist eine Erhöhung des Verkaufspreises um einen Euro im Vergleich zur Vorausgabe. Gerne erläutere ich den Hintergrund für diese deutliche, aber notwendige Preiserhöhung. Die Kurzversion: Wir drucken nicht auf Karotten. Die etwas ausführlichere Version lautet: Auf der ganzen Welt steigen die Papierpreise rasant und unumkehrbar. Aktuell müssen wir mit einer Teuerungsrate von etwa 20 Prozent rechnen. Aber auch die Kosten für Transport und zahlreiche für die Heftproduktion notwendige Rohstoffe wie Farbe oder Leim sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Und eines steht für uns außer Zweifel: An der Qualität, sowohl der journalistischen als auch jener im Bereich Papier und Druck, werden wir auch in Zukunft nicht sparen! Playboy macht den Unterschied. Und das soll auch so bleiben. Wir hoffen deshalb auf Ihr Verständnis. Und versprechen, weiterhin alles dafür zu tun, dass Sie sich auch künftig ansprechend und anspruchsvoll unterhalten fühlen.

Ihr 

Florian Boitin, Chefredakteur