Sie haben die Wahl!
Gestartet als selbst ernannte Fortschrittskoalition, endete das Ampel-Experiment bekanntlich bereits ein Jahr vor Ende der Legislatur mit gegenseitigen Schuldzuweisungen und dem Rausschmiss des Finanzministers.
Kanzler Scholz nutzte dabei eine emotionale Stellungnahme zur Abrechnung mit Christian Lindner – und warf dem FDP-Chef „Verantwortungslosigkeit“, „Egoismus“ und „kleinkariertes Taktieren“ vor. Er vermisse bei dem Geschassten jegliche „sittliche Reife“ und wolle durch seinen Schritt „Schaden von unserem Land abwenden“. Die Liberalen zogen daraufhin alle Minister aus dem Kabinett ab – das Ende der rot-gelb-grünen Regierungskoalition war besiegelt.
Nun war der Weg frei für Neuwahlen. Das bedeutet, dass alle wahlberechtigten Bundesbürger aufgerufen sind, in Kürze über einen neuen Bundestag abzustimmen. Und so, als ob sie allesamt mit dem Scheitern der einst vollmundig gestarteten Ampel-Regierung nichts zu tun hätten, ließen sich die Scholz-Habeck-Lindners einfach wieder als Spitzenkandidaten ihrer Parteien aufstellen. Frei nach dem Motto: Here we go again!
Demut und Schuldbewusstsein sehen anders aus. Ich sag’s Ihnen, wie es ist: Bei dieser Wahl bin ich so ratlos wie nie zuvor. Bei welcher Partei soll ich am 23. Februar mein Kreuzchen machen? Welchen Politikern traue ich WIRKLICH zu, die vielfältigen Probleme in unserem Land zu lösen? Nein, Alice Weidel und ihrer populistischen Krawalltruppe sicher nicht. Friedrich Merz? Ist zwar kaum beliebter als Noch-Kanzler Scholz, wird aber wohl dennoch als Wahlsieger über die Ziellinie schleichen.
Und dann? Beginnen wieder Wochen und Monate quälend langer Koalitionsverhandlungen. An deren Ende dann wohl ein altbekannter Kompromiss stehen wird: Schwarz-Rot. Wetten? Immer mehr Menschen in diesem Land sind wahlmüde.
Laut der Leipziger Autoritarismus-Studie 2024 sind nur noch rund 42 Prozent (!) der bundesweit Befragten zufrieden mit der Demokratie in Deutschland. Die Unzufriedenheit wächst – vor allem mit den etablierten Parteien. Sollte man also überhaupt noch wählen gehen? Diese provokante Frage diskutiere ich in dieser Ausgabe mit meinem Kollegen Alexander Neumann-Delbarre. Unser Pro und Contra dazu lesen Sie auf Seite 36.
Das ist aber natürlich nur eines von vielen spannenden Themen in dieser Ausgabe. Was wollen Sie lesen? Sie haben die Wahl!
Ihr
Florian Boitin, Playboy-Chefredakteur
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Neu
Die neue März-Ausgabe mit Coverstar Melody Haase: Ob einst bei „Deutschland sucht den Superstar" oder jetzt im Reality-TV-Format „Promis unter Palmen": Wo Melody Haase auftritt, verdreht sie dem Publikum den Kopf. Auch wir erlagen dem selbstbewussten Charme der 31-Jährigen auf einer gemeinsamen Reise nach Teneriffa.
Inhaltsverzeichnis der März-Ausgabe 2025
„Playboy Gentlemen’s Adventure Tour 2025": Reisen Sie mit uns durch die eisigen Weiten Lapplands
„Playmate des Jahres“-Wahl: Wer war die Schönste 2024? Jetzt abstimmen und Preise im Gesamtwert von rund 100.000 Euro gewinnen
First Lady: Ex-Stuntfrau Miriam Höller
Ein guter Monat für: Film- und Footballfans
20 Fragen an . . . Pop-Ikone Kim Wilde
Männerbar: Tropische Drinks für den Winter
Playboy-Umfrage des Monats: Wie halten es die Deutschen mit dem Alkohol?
Reise: Tacos und Live-Musik im coolen Austin
Männerküche: Das Geheimnis guter Spareribs
Motor: Der neue Opel Grandland
Pro & Contra: Zur Wahl gehen
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Melody Haase: Bei DSDS verwöhnte sie unsere Ohren – nun sind unsere Augen dran: Die Reality-TV-Schönheit reiste mit uns für ein Shooting nach Teneriffa
Playmate: Miss März Delia Thranberend entspannt auf einem niederbayerischen Hofgut
Berlin erotisch: Helmut Newtons aufregende Fotos seiner Heimatstadt
Mode: Wachsjacken für garstiges Wetter
Klassiker: Gaultiers legendärer Duft „Le Mâle“
Pflege: Fünf Parfüms mit urmännlicher Note
Libido-Wissen: Die Paartherapeutin Julia Henchen über Lust-Typen und -Mythen
Tagebuch einer Verführerin: Sex-Kolumnistin Sophie Andresky über Feminismus-Debatten
Albrecht Schuch: Der Schauspieler über Erfolg, die Oscars und die Notwendigkeit, öfter mal Schein und Sein abzuklopfen
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