„Stirb Langsam": Yippiekayey im Schnee
Den Anfang macht ein geradezu klassischer Männerfilm, nämlich „Stirb Langsam“. Die Geschichte vom taffen Cop John McLane, der allein mit einer Horde Geiselnehmer in einem Hochhaus eingeschlossen wird, machte Bruce Willis zum Actionstar. Was dabei jedoch meist übersehen wird, ist die Tatsache, dass der Streifen auch noch an Weihnachten spielt! McLane besucht nämlich seine Ex-Frau Holly, eine der Geiseln. Und auch, wenn seine Nacht dann alles andere als still ist, so gibt es doch wohl keine edlere Tat zum Fest der Liebe, als das Retten von Menschenleben. Übrigens spielt auch die Fortsetzung zur Weihnachtszeit.
„Tödliche Weihnachten": Advent, Advent, der Christbaum brennt...
Der Regisseur von "Stirb Langsam 2" blieb dem Feiertag übrigens treu: Bei „Tödliche Weihnachten“ ist er schon im Titel enthalten. In dem Actionfilm geht es um eine brave Hausfrau (Geena Davis), die erfährt, dass sie in Wirklichkeit eine Geheimagentin ist, die an Amnesie leidet. Und das Ganze ausgerechnet zum Fest der Liebe. Alles andere als beschaulich geht es zu, als plötzlich feindliche Agenten hinter ihr her sind. Der Kracher von Regisseur Renny Harlin ist der perfekte Streifen für alle, die an Weihnachten lieber das Rattern von Maschinengewehren als das Klingeln von Glöckchen hören. Als Bonus spielt auch noch der megacoole Samuel L. Jackson mit. Drehbuchautor Shane Black scheint auch etwas für Weihnachten übrig zu haben, seine Actionfilme „Lethal Weapon“ und „Kiss Kiss Bang Bang“ spielen ebenfalls während den Feiertage.
„Die Geister, die ich rief": Hohoho!
Actionreich startet auch „Die Geister, die ich rief“, nämlich mit einem Santa Claus, der um sich schießt, um Weihnachten vor Terroristen zu retten. Es handelt sich aber nur um einen Film, den Frank Cross als Programmchef des US-Fernsehesenders produziert hat. Der fiese Zyniker lässt Stromberg wie ein Lamm aussehen: selbst kurz vor dem heiligen Abend feuert er noch Mitarbeiter. Als er gerade eine modernisierte Live-Version der „Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens inszeniert, bekommt er selbst Besuch von drei Geistern, die ihm Mitgefühl beibringen wollen. Bill Murray spielt dabei die Hauptrolle als Weihnachtshasser so genial, dass es fast schade ist, wenn er am Ende doch bekehrt wird.
„Bad Santa": Nikolaus raucht Kette
Fast so sehr wie Frank Cross hasst auch „Bad Santa“, herrlich schnodderich gespielt von Billy Bob Thornton, die Feiertage. Als Weihnachtsmann verkleidet, will der unfreundliche Kettenraucher ein Einkaufszentrum um dessen Gewinne erleichtern. Stattdessen hat er aber plötzlich ein Kind am Hals, das ihn mit Fragen zum Weihnachtsmann löchert. Und wie sollte es anders sein: Letztes Endes wird auch dieser Santa zum Guten bekehrt. Die schräge Komödie ist fast ein Anti-Weihnachtsfilm, so sehr werden sämtliche Heile-Welt-Klischees des Genres durch den Kakao gezogen.
„Gremlins": Ihr Monsterlein kommet
Da beginnt der Monsterfilmklassiker „Gremlins“ schon deutlich klassischer: Mit einer Familie, die in einer amerikanischen Kleinstadt feiert. Dummerweise ist das niedliche Fabelwesen, welches der Vater seinem Sohn von seinen Reisen mitbringt, der Ursprung einer Epidemie von fiesen kleinen Biestern, die Chaos und Zerstörung verbreiten. Dieses Prinzip wendet die Fortsetzung auf einen Großstadtwolkenkratzer an. Explosionen und Lachsalven: Diese etwas anderen Weihnachtsfilme werden den klebrig süßen Geschmack des Kitsch-Overkills garantiert von ihrer Zunge spülen.
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