Umweltschützer entsetzt: Zu viel Sex-on-the-Beach zerstört Ibizas Dünen

Credit: Playboy Germany

Urlaub? Das ist Sonne, Strand – und natürlich Sex. Gerade die Balearen-Insel Ibiza bietet für viele die perfekte Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen. Am malerischen Strand Es Cavallet allerdings nicht nur das.

Der naturbelassene FKK-Strand der zum Naturschutzgebiet Ses Salines gehört, lockt auf Ibiza nicht nur mit einer einmaligen Aussicht, sondern auch mit seinen wunderschönen Dünen. Jedes Jahr zieht es Hunderttausende Paare hierher. Doch nicht nur wegen der schönen Natur. In einschlägigen Foren ist der Strand als wahre "Outdoor-Sex-Arena" bekannt. Ganz zum Ärger der Naturschützer. Denn der permanente Verkehr der Dünen-Fans beschädigt diese nachhaltig, wie es in der Inselzeitung "Dario de Ibiza" heißt. Durch das Plattdrücken des Sandes bilden sich allmählich Risse in den Dünen, die dazu führen, das diese leichter vom Wind erfasst und abgetragen werden. Ebenso bringen Lärm und Abfälle das zarte Ökosystem ins Wanken.

Nun wurde das Naturschutzgebiet von Schützern eingezäunt, um die ungebetenen Gäste fern zu halten. Bei den Sextouristen regt sich seitdem der Widerstand. Wie "Dario de Ibiza" berichtet, werden immer wieder Zäune eingerissen und Kontrolleure angepöbelt.

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"Jeder der Sex sucht, wird in dieser Gegend fündig", heißt es auf einschlägigen Webseiten konkret. Die Naturschützer geben vor allem den Betreibern der Seiten die Schuld an der Entwicklung, da sie konkret Es Cavallet als sogenannte "Cruising"-Area lobpreisen. Ganz gleich, ob Mann oder Frau, man müsse nur durch die Dünen wandern, um auf jemanden zu treffen, heißt es dort.

Schon vor einigen Jahren gab es eine offizielle Kampagne gegen den Sex in den Dünen. Diese brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg. Wohl auch, weil eigentlich regelmäßig geplante Kontrollen nur sporadisch durchgeführt wurden. Da der Umweltschutz allerdings voranging ist, wird nun darüber debattiert, potentere Maßnahmen zum Schutz der Umwelt einzuleiten.