Ihr reicht es: Moderatorin und Schauspielerin Katrin Bauerfeind kritisiert den Umgang mit Frauen im deutschen TV-Business. „Es gibt jedenfalls mehr Männer mit Personality-Shows im Fernsehen als Frauen und ich denke nicht, weil sie durchweg mehr Personality haben“, sagt die 37-Jährige im Playboy-Interview.
Der Grund für das Ungleichgewicht? Für Bauerfeind die Unabhängigkeit von Alter und Aussehen bei der Bewertung männlicher Fernsehmacher: „Vor kurzem habe ich einen Veranstalter getroffen, der sagte zu mir: ,Frau Bauerfeind, jetzt haben Sie ja noch zwei gute Jahre, dann können Sie immer noch gucken, was ist‘. Da denke ich mir: Wenn man als Frau also Mitte 30 ist, ist es plötzlich egal, ob man inhaltlich was zu sagen hat, man ist aus Männersicht nicht mehr fuckable und das war’s dann?! Ich bin überrascht, wie lange sich der Mumpitz hält.“
Sie sagt, was sie denkt! TV-Star Katrin Bauerfeind
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Sie selbst habe sich nie gefragt: „Sitze ich hier, weil ich gut aussehe? Nein, ich sitze da, weil ich einen guten Job mache. Darum geht’s ja am Ende“, so Katrin Bauerfeind im Playboy. „Bei dem Thema muss ich immer an Ulrich Deppendorf denken, der ja lange für die ARD gearbeitet hat. Wurde der eigentlich mal gefragt, ob es für ihn hinderlich war, auszusehen wie eine Figur bei den Simpsons?“
Das Streaming-Portal Joyn zeigt ab 23. September die von „Stromberg“-Autor Ralf Husmann geschriebene Serie „Frau Jordan stellt gleich“ mit Katrin Bauerfeind als Gleichstellungsbeauftragter in der Titelrolle.
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Die Oktober-Ausgabe des PLAYBOY erscheint am 12. September.