Menu
Close
Männer besitzen bekannterweise einen höheren Testosteron-Spiegel als Frauen. Testosteron sorgt zwar dafür, dass uns Barthaare und Muskeln wachsen, gleichzeitig wirkt es sich jedoch negativ auf unser Immunsystem aus. Das weibliche Pendant Östrogen hingegen fördert das Immunsystem. Dadurch kann sich ein weiblicher Körper schneller und aggressiver gegen Krankheitserreger wehren. Männer können demzufolge also schon einmal schneller und öfter krank werden als Frauen.
Unsere Chromosomen: Während Frauen zwei X-Chromosomen haben, haben wir je ein X- und ein Y-Chromosom. Und gerade das X-Chromosom hat besonders viele Gene, die für Abwehrprozesse im Körper zuständig sind.
Neben diesen genetisch bedingten Faktoren gibt es selbstverständlich auch noch äußere Einflüsse: Wir Männer leben tendenziell riskanter, legen weniger Wert auf eine ausgeglichene, gesunde Ernährung und achten nicht so sehr auf unsere Gesundheit wie Frauen.
Das kann man nicht ohne Zweifel sagen. Zwar ist unser Risiko krank zu werden höher. Das heißt aber eben nicht automatisch, dass wir unter einer Erkältung mehr leiden als Frauen. Die Autorin Lucinde Hutzenlaub hat dem Thema ein ganzes Buch gewidmet: "Männergrippe - Husten, Schnupfen, Heiserkeit und andere für Kerle lebensbedrohliche Zustände". In einem Interview mit "t-online.de" stellte sie folgende Theorie auf: "Vielleicht lässt sich das durch unsere Vergangenheit erklären: Männer mussten als Jäger tapferer sein, wenn ihnen jemand ein Messer ins Bein gerammt hat. Aber Krankheiten, die von innen kommen und einen so systemisch lahmlegen, damit können sie anscheinend nicht so gut umgehen."