Laut Umfrage: Darum haben es die Sachsen beim Flirten schwer

Bei einem guten Flirt muss einiges stimmen. Sogar der Dialekt …
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Bei einem guten Flirt kommt es auf einiges an: Den richtigen Zeitpunkt, darauf, dass einem das Äußere des Gegenübers gefällt – und natürlich ist auch der Inhalt des Gesprächs nicht unentscheidend. Laut einer Umfrage ist jedoch noch ein weiteres Detail ausschlaggebend, wenn es darum geht, ob man auf den Flirt-Partner an- oder abturnend wirkt: der Dialekt.

Unter einem Dialekt versteht man laut Duden eine „Gruppe von Mundarten mit gewissen sprachlichen Gemeinsamkeiten“ sowie „die regionale Variante eine Sprache“. Der Dialekt ist damit ein Kulturgut und kann identitätsstiftend auf seine Sprecher wirken. BILD und die E-Learning-Plattform „Preply“ haben nun Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, bei der tausende Deutsche zwischen 16 und 65 Jahren dazu befragt wurde, welche Dialekte ihnen besonders gut, aber auch besonders schlecht gefallen. Welche wirken attraktiv? Und welche eher abstoßend?

Laut Flirt-Umfrage: Diesen deutschen Dialekte sind am unbeliebtesten!

Auf dem ersten Platz der unbeliebtesten Dialekte landet Sächsisch. Insgesamt 37,6 Prozent der Befragen – und damit mehr als jeder Dritte – gaben in dem Ranking unter 16 Mundarten an, Sächsisch überhaupt nicht zu mögen. Auf Platz zwei im Unbeliebtheits-Ranking folgt mit 19,3 Prozent Schwäbisch. Bairisch landet mit 18,6 Prozent auf Platz drei. 

Beliebter sind dagegen der westfälische und der rheinländische Dialekt: Bei ihnen gaben lediglich nur 6,5 Prozent beziehungsweise 7,6 Prozent an, sie nicht zu mögen.

Aber woran liegt es eigentlich, dass wir uns an manchen Mundarten stören und an manchen eben nicht? Linguisten und Psychologen führen dieses Phänomen auf die offene oder geschlossene Aussprache zurück. Das heißt konkret: Dialekte wie Sächsisch oder Schwäbisch werden von Lauten dominiert, die im hinteren Teil des Rachens gebildet werden, norddeutsche Dialekte werden dagegen eher im Bereich der Zähne gebildet. Das hat zur Folge, dass Sächsisch oder auch Schwäbisch so wirken, als hätten die Sprechenden etwas zu verbergen. Norddeutsche hingegen klingen offener und vertrauenswürdiger.

Laut Flirt-Umfrage: Das gesamte Ranking zu Deutschlands unbeliebtesten Dialekten

  1. Sächsisch: 37,6 %
  2. Schwäbisch: 19,3 %
  3. Bairisch: 18,6 %
  4. Thüringisch: 17,0 %
  5. Schweizerisch: 15,9 %
  6. Plattdeutsch: 13,5 %
  7. Berlinerisch: 13,4 %
  8. Kölsch: 13,0 %
  9. Wienerisch: 12,8 %
  10. Hessisch: 12,4 %
  11. Pfälzisch: 12, 0 %
  12. Fränkisch: 10,4 %
  13. Saarländisch: 10,1 %
  14. Badisch: 9,7 %
  15. Rheinländisch: 7,6 %
  16. Westfälisch: 6,5 %

Laut Umfrage: Auch beim Flirten haben es die Sachsen schwer

Und noch eine Hiobsbotschaft müssen die sächselnden Sachsen verkraften: Denn laut der Umfrage von BILD und der E-Learning-Plattform „Preply“ haben sie es auch in Sachen Flirten schwer. Vier von zehn Frauen gaben an, abgeturnt zu sein, wenn der Flirt-Partner sächselt. Eine sächselnde Frau ist für jeden dritten Mann ein Abturn. 

Übrigens: Am unbeliebtesten ist Sächsisch in der Altersklasse der 45- bis 54-Jährigen. Unter ihnen gaben 44 Prozent an, sich an der Mundart zu stören. Die Generation Z, den 16- bis 24-Jährigen, findet Sächsisch weniger dramatisch: Hier stimmten nur 29 Prozent für Sächsisch als unangenehmsten Dialekt ab. 

Ein kleiner Trost für alle Sachsen und Sachsen-Fans: Schwäbisch und Bairisch sind die größten Abturner in jeweils vier Ländern. Und Hessen kommen beim Flirten nicht nur an der Nord- und Ostsee nicht gut an, sondern auch im eigenen Land!


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