Top-Listen gibt es immer wieder. So präsentieren Musik-Magazine wie Rolling Stone oder Musikexpress alle paar Jahre neue Ranglisten. Mal basieren diese auf internen Abstimmungen der Redaktion, mal wählt die Hörerschaft und andere wiederum ziehen ihre Reihenfolge aus den Daten von Streaminganbietern.
Apple Music hat nun eine solche Liste mit den 100 besten Musik-Alben aller Zeiten veröffentlicht. Dabei betont der Streaming-Ableger des Tech-Giganten, dass es sich dabei um eine redaktionell kuratierte Auswahl handelt. „Mit Hilfe von Künstlern und Experten zusammengestellt, ist es ein moderner Liebesbrief an die Platten, die die Welt, in der wir heute leben und hören, geprägt haben“, heißt es auf der Webseite von Apple Music.
Apple Musics Top 100: So kam heiß diskutierte die Liste zustande
Dabei legt Apple Music Wert darauf, dass die Zusammenstellung „eine moderne Rangliste des 21. Jahrhunderts der besten jemals veröffentlichten Alben, die von dem Team an Expert:innen von Apple Music in Zusammenarbeit mit einer ausgewählten Gruppe von Künstler:innen, Songwriter:innen, Produzent:innen und Branchenkennern zusammengestellt worden ist. Die Liste ist ein redaktionelles Statement, völlig unabhängig von den Streaming-Zahlen auf Apple Music – eine Liebeserklärung an die Alben, die die Welt von Musikliebhaber:innen geprägt haben“.
Wirft man einen kurzen Blick auf die Liste, findet man viele zeitlose Klassiker, die man als Musik-Fan natürlich kennt und zu finden hofft. Künstler wie Dr. Dre, Radiohead oder Jay-Z tauchen genauso auf wie The Clash, Beyoncé, Adele oder Taylor Swift.
Doch wie zu erwarten, findet die Zusammenstellung im Netz nicht nur Zustimmung. Seit die Alben-Top-100 am Mittwoch erschien, diskutieren und streiten User fleißig über Richtigkeit und Unvollständigkeit der Liste.
Apple Musics Top 100: Diese Künstler suchen zahlreiche User in der Liste vergeblich
„Das völlige Fehlen von Mariah Carey macht diese Liste völlig ungültig“, heißt es da etwa oder „Bohemian Rhapsody allein wäscht mit dem Hälfte dieser Alben den Boden auf“, so die streitlustigen Kommentare auf X. Das Fehlen einiger beliebter Alben und Künstler scheint der Hauptkritikpunkt vieler Musikfans zu sein.
So fehle mit Britney Spears die „Queen of Pop“, ein anderer Nutzer schreibt „Lächerliche Top-100-Liste. Keine The-Who-Alben. Kein Queen. Kein Billy Joel. Keine CSN (Crosby, Stills & Nash). Kein Cat Stevens. Und dass Sergeant Pepper, eines der großartigsten Alben, nicht in die Top 100 aufgenommen wurde, ist alles, was man über diese Jury wissen muss. Fangt besser nochmal von vorne an“. Die heißen Diskussionen sind fast genauso große Unterhaltung, wie die Musik selbst.
Doch wer hat es nun in die Apple-Music-Liste geschafft und wer belegt den ersten Platz?
Apple Musics Top 100: Diese 10 Alben führen die Liste an
10. Lemonade (2016) von Beyoncé
9. Nevermind (1991) von Nirvana
8. Back to Black (2006) von Amy Winehouse
7. good kid, m.A.A.d city (2012) von Kendrick Lamar
6. Songs in the Key of Life (1976) von Stevie Wonder
5. Blonde (2016) von Frank Ocean
4. Purple Rain (1984) von Prince & The Revolution
3. Abbey Road (1969) von The Beatles
2. Thriller (1982) von Michael Jackson
1. The Miseducation of Lauryn Hill (1998) von Lauryn Hill
Was bei der Liste auffällt, ist die Mischung aus Klassikern, wie Abbey Road der Beatles und Michael Jacksons Thriller, die es immer wieder in zahlreiche Bestenlisten schaffen, und Platten der jüngeren Musikgeschichte. So etwa Lemonade von Beyoncé oder Blonde von Frank Ocean. Beide Alben erschienen 2016 und sind noch keine zehn Jahre alt. >
Etwas überraschend, aber keinesfalls unverdient, landet Lauryn Hill mit ihrem ersten und einzigen Solo-Album „The Miseducation of Lauryn Hill“ auf dem Spitzenplatz. Das Album der früheren Fugees-Sängerin erschien 1998, verkaufte sich rund 20 Millionen Mal und erhielt zwei Grammys.
Weitere Infos und die komplette Top 100 der besten Musikalben aller Zeiten finden Sie bei Apple Music. Eine Auswahl an Songs landete natürlich auf unserer Playlist der Playboy-Music-News.
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