Tipps gegen Mundgeruch

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Wenn Ihr Atem morgens nach dem Aufstehen die Zimmerpflanzen zum Welken und Ihren Partner zum würgen bringt, müssen Sie sich Sorgen machen. Dass der Atem morgens aber nicht frisch wie nach 10 Mentos mit Cola riecht, ist ganz normal. Dies zeigt eine Studie der Firma BMJ

Schuld daran ist der trockene Mund. Ihr Speichel tötet Bakterien ab, darunter auch jene, die für das schlechte Odeur in Ihrem Mund verantwortlich sind, erklärt Dr. Jeff Burgess, ein emeritierter Professor für Zahnmedizin von der University Washington School of Medicine. Während dem Schlaf senkt Ihr Körper nämlich die Produktion von Speichel und anderen Sekreten. Vor allem wenn Sie mit offenem Mund schlafen – die Schnarcher aufgepasst – trocknet Ihr Mund erst recht aus.

Leider gibt es keine verlässliche Methode, um Mundgeruch bei sich selbst festzustellen, fand eine Studie des Journal of the American Dental Association heraus. Die Nase gewöhnt sich schnell an Gerüche. Deshalb ist der gute alte in die Hand-Hauch-Trick Schwachsinn.

Neben vertrauenswürdigen Freunden und Arbeitskollegen, die man einem Geruchstest unterziehen könnte, müssen Sie aus der Wahl Ihrer Lebensmittel schließen, ob Sie Mundgeruch haben oder nicht.

Zwiebeln und Knoblauch

Beide Grundnahrungsmittel in bestimmten Teilen der Welt beinhalten Schwefel. Und dieser setzt sich über die Schleimhäute auch in der Blutbahn und den Lungen ab, wo sie Ihren Atem verpesten können. Dies fand eine Studie aus Hong Kong heraus. Und gerade weil der Geruch auch ins Blut übergegangen ist, kann man nichts dagegen machen außer ihn vielleicht mit Kaugummi zu überdecken. Also im Mund, nicht in den Blutbahnen.

Milchprodukte

Manche Aminosäuren in Milchprodukten können ebenfalls Schwefel enthalten. Diese Säuren werden im Mund verarbeitet und innerhalb kürzester Zeit hat man Mundgeruch, bestätigt das Team aus Hong Kong.

Alkohol

Die meisten dürfte es nicht überraschen, aber Alkohol ist eine Ursache von schlechtem Atem. Wenn der Verdauungstrakt und die Leber den Alkohol verarbeiten, entsteht das stinkende Nebenprodukt Acetaldehyd, wie eine Studie aus Israel belegt. Alkohol – vor allem Rotwein – kann darüber hinaus auch den Mundraum austrocknen, was den schlechten Atem noch verschlimmert. Kaugummi und Lutschpastillen können den Geruch überdecken. Greifen Sie aber ja nicht zu Mundspülungen, die Alkohol beinhalten, die machen Ihren Atem nur noch schlechter.

Kaffee

Das wohl beliebteste Heißgetränk auf dem Planeten enthält ein Molekül, das nach totem Fisch oder saurer Milch riecht, sobald es verdaut ist. Zu diesem Ergebnis kommt das Journal of Breath Research. Ja das heißt wirklich so. Das Koffein im Kaffee kann darüber hinaus zu Mundtrockenheit führen. Ein Schluck Wasser zwischendurch, kann dem vorbeugen.

Scharfes Essen

Die Verdauung kann Magensäure wieder in die Speiseröhre befördern, wo die alles tut, aber nicht Ihren Atem verbessert. Scharfes Essen hat oft einen hohen Säurewert, die ihren Teil zur Verdauung tut. Viele scharfe Gerichte enthalten außerdem Schwefel-Verbindungen.

Rauchen

Neben dem für viele unangenehmen Geruch von Tabak und anderen Zusatzstoffen, können Zigaretten und Zigarren den Mund austrocknen. Aber auch Marihuana löst eine Wüste im Mundraum aus, die man am besten mit viel Wasser bekämpft. Oder Eistee. Oder vielleicht auch einer Thunfischpizza und zum Nachtisch Pistazieneis? Wohl eher nicht.

Medikamente

Viele Medikamente, vor allem verschreibungspflichtige, lösen Mundtrockenheit aus, erklärt Prof. Burgess. Vor allem Antidepressiva und Mittel gegen Allergien sind hier die Ursache für Mundgeruch. Bei derartigen Auslösern hilft Mundspülung und Zahnpasta, sagt Burgess.

Eine verstopfte Nase

Wenn man krank ist und die Nasenlöcher zu sind wie die Stadtautobahnen in Asien, dann atmet man verstärkt durch den Mund. Dies kann – wen wundert es – zu Mundtrockenheit führen, sagt Burgess. Viel Wasser und öfter mal zur Zahnbürste greifen hilft die stinkenden Bakterien aus dem Mundraum zu verbannen.

Wenn aber Ihre Freunde und Familie Sie öfter auf Ihren Atem hinweisen, sollten Sie vielleicht mit einem Arzt über Ihr Problem sprechen. Parodontitis und Magen-Darm-Beschwerden beispielsweise können auch unabhängig von Ihrer Ernährung Mundgeruch auslösen, erklärt Burgess.

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