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Der süffisante Killer des 20. Jahrhunderts ist passé. Doch seine Wandelbarkeit lässt 007 „Keine Zeit zu sterben“
So erfand Ex-Geheimagent Ian Fleming James Bond und machte ihn mithilfe von PLAYBOY populär
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Schriftsteller und James Bond-Schöpfer Ian Fleming sagt über seinen ikonischen Filmhelden: "Ich wollte, dass mein Held ein anonymes Instrument bleibt und dass ihn die Action im Buch durch die Geschichte trägt ... James Bond ist nur schwer sozial verträglich. Ich hatte auch nicht vor, ihn zu einem beliebten Charakter zu entwickeln."
Der Asteroid "9007" ist seit dem 5. Oktober 1983 zwar nach James Bind genannt – aber nicht zu seinen persönlichen Ehren. Der Entdecker des Asteroiden, der tschechische Astronom Antonin Mrkos, wollte Bonds Erfinder Ian Fleming durch die Benennung ein Denkmal setzen.
Manche Bond-Bemerkungen waren den Machern dann doch zu heikel. Beispiel gefällig? Auf den Satz "I’m Pussy Galore" antwortet Bond im Film etwa: "I must be dreaming!" (auf deutsch: Ich muss wohl träumen!) Im Original- Skript stand: "I know, but what’s your name?" – also: Ich weiß, aber wie heißen Sie. Auch bei den Dreharbeiten an sich gingen die Macher lieber auf Nummer sicher: Für Verfolgungsjagden wie in "Skyfall" durch Istanbul oder in "Keine Zeit zu sterben" durch Matera, Italien, wurden die Straßen mit klebriger Coca-Cola präpariert, damit die Darsteller im Eifer des Gefechts nicht wegrutschten.
Schicke Autos, perfekte Anzüge und teure Verfolgungsjagden: Allein mit den Einnahmen aus den Kinosälen werden die teuren Bond-Filme nicht finanziert, sondern auch durch (manchmal kurioses) Product Placement: In "Im Angesicht des Todes" muss Stacey Sutton vor dem Schäferstündchen mit 007 noch schnell die Katze füttern "Was haben Sie denn da? Whiskas?", fragt Bond. "Selbstverständlich", antwortet die Blondine schnurrend. Aber nicht nur Unternehmen, auch Regierungen haben die Bond-Filme längst als Werbeplattform entdeckt: Die mexikanische Regierung bot tatsächlich 20 Millionen US-Dollar, damit das Land in "Spectre" in besserem Licht erscheint.
Nobody's perfect – nicht einmal unser Lieblingsagent. Zu seinen größten Fehltritten gehört auch diese Aussage: "Unter gewissen Umständen ist es in Ordnung, eine Frau zu schlagen", zeigte sich Sean Connery 1965 beispielsweise im Playboy- Interview mit seinem Ur-Bond einig. Erst 2006 distanzierte er sich davon.
James Bond wuchs laut offizieller Biografie als dickliches Kind in Wattenscheid auf. Zwar nur bis zur Schulzeit. Doch noch heute ist etwas very un-British an ihm: Wenn er was verschicken muss, nutzt er die deutsche Post. DHL ist (seit "Casino Royale") Transport- Partner aller Bond-Filme.
Der „echte“ Bond hieß früher David Fearn und kommt aus England. Der 007-Fan ließ sich 2006 in James Bond umbenennen und adaptierte dabei alle seinerzeit verfügbaren Bond-Filnamen: Der damals 23-Jährige heißt seitdem: James Dr. No From Russia with Love Goldfinger Thunderball You Only Live Twice On Her Majesty’s Secret Service Diamonds Are Forever Live and Let Die The Man with the Golden Gun The Spy Who Loved Me Moonraker For Your Eyes Only Octopussy A View to a Kill The Living Daylights Licence to Kill Golden Eye Tomorrow Never Dies The World Is Not Enough Die Another Day Casino Royale Bond.
Sieben Fakten sind nicht genug? Zum 25. Jubiläum des Gentlemen-Spions – und dem letzten Auftritt von Daniel Craig als 007 – widmeten wir der legendären Action-Reihe ein eigenes Sonderheft. Auf 132 Seiten finden Sie darin alles über die Anfänge des Mythos, die prägenden Figuren, die Filme, die Gadgets und natürlich die schönsten Frauen. Außerdem wagen wir einen Ausblick in die Zukunft und nennen Ihnen die Favoriten für die Nachfolge von Daniel Craig. Jetzt hier bestellen!
