Über solchen High-End-Performern der Straße kommt nur der Himmel – auch im wörtlichen Sinne: Die spannendsten neuen Cabrio-Supercars dieses Sommers machen sich allenfalls gegenseitig Konkurrenz. Dürfen wir vorstellen? Die fünf Favoriten der Rekordjagdsaison 2019

Flügelmonster

Es war nur eine Frage der Zeit, dass Mercedes auch den GT R, die aggressivste Variante der GT-Palette und von Fans das „Biest aus der grünen Hölle“ genannt, als Cabrio herausbringt. Der Roadster ist von vorn an seinen etwas breiteren Carbon-Kotflügeln zu erkennen. Hinten zeigt er seinen fulminanten Heckflügel, befestigt auf gefrästen Alu-Stegen. Allerdings sollte man sich mit dem Bestellen beeilen, denn der derzeit schnellste offene Serien-Mercedes ist auf 750 Stück limitiert.

Mercedes-AMG GT R Roadster
Geschwindigkeit: 317 km/h
Gewicht (DIN): 1635 kg
Beschleunigung 0–100 km/h: 3,6 Sekunden
Hubraum: 3982 ccm
Leistung: 585 PS
Drehmoment: 700 NM
Preis: 209.024 Euro

Freisauger

Speedster haben eine lange Tradition in Zuffenhausen, bereits vom ersten Porsche 356 gab es eine entsprechende Variante. Auf Basis der 991-Baureihe legt Porsche zum 70. Jubiläum nun eine auf 1948 Stück limitierte Sonderserie des 911ers auf – angetrieben von einem frei saugenden 6-Zylinder-Boxer. Wo sich normalerweise die zwei Notsitze befinden, hat der Speedster einen Verdeckkasten im sogenannten Double-Bubble-Look.

Porsche 911 Speedster
Geschwindigkeit: 310 km/h
Gewicht (DIN): k.A.
Beschleunigung 0–100 km/h: 4,0 Sekunden
Hubraum: 3996 ccm
Leistung: 510 PS
Drehmoment: 470 NM
Preis: 269.274 Euro

Jahrgangsschlitten

Credit: Bentley

Pünktlich zum 100. Jubiläum bringt Bentley sein Vorzeige-Luxus-Coupé auch ohne Dach heraus. Gewaltige 900 Newtonmeter Drehmoment treiben den 2,3 Tonnen schweren Koloss an. Neben der reinen Performance ist dem britischen Hersteller besonders am Komfort für den Fahrer gelegen. So sind nicht nur nur Sitze und Lenkrad beheizbar, sondern auch die Armlehnen – ganz zu schweigen vom Nackenwärmer in den Kopfstützen.

Bentley Continental GTC
Geschwindigkeit: 333 km/h
Gewicht (DIN): 2339 kg
Beschleunigung 0–100 km/h: 3,8 Sekunden
Hubraum: 5950 ccm
Leistung: 635 PS
Drehmoment: 900 NM
Preis: 228.480 Euro

Kopfverdreher

Credit: Lamborghini

Unauffällig unterwegs ist man mit einem Wagen aus Sant’Agata Bolognese nie. Doch während man in einem Coupé zumindest noch ein bisschen Anonymität genießt, muss man als Fahrer der offenen Variante des Huracán Evo fest mit Blicken rechnen. Ein Grund, sich zu genieren, ist das allerdings nicht, denn die Bella Macchina aus Italien macht immer eine gute Figur – in der Stadt wie auf der Autobahn oder der Rennstrecke.

Lamborghini Huracán Evo Spyder
Geschwindigkeit: 325 km/h
Gewicht (trocken): 1542 kg
Beschleunigung 0–100 km/h: 3,1 Sekunden
Hubraum: 5204 ccm
Leistung: 640 PS
Drehmoment: 600 NM
Preis: 240.900 Euro

Donnerbüchse

Zugegeben, bei geöffnetem Dach erreicht der 600 LT Spider von McLaren nur noch eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h, also 9 km/h weniger als in geschlossenem Zustand. Und auch im Vergleich zum Coupé gibt’s ein Maximal-Speed-Minus von 4 km/h. Die restlichen Werte sind aber nahezu identisch, und die Abstriche lassen sich leicht verschmerzen. Zumindest wäre uns der Unterschied gar nicht aufgefallen, als wir den 600 LT über die Rennstrecke des Arizona Motorsports Park jagten. Das Donnern der Jets der nahe gelegenen Luke Air Force Base war deutlicher zu spüren. Genauso wie das Donnern unseres V8-Mittelmotors. Gut so!

McLaren 600 LT Spider
Geschwindigkeit: 324 km/h
Gewicht (DIN): 1404 kg
Beschleunigung 0–100 km/h: 2,9 Sekunden
Hubraum: 3799 ccm
Leistung: 600 PS
Drehmoment: 620 NM
Preis: 250.000 Euro