Sylt, die Insel der Reichen und Schönen, wo Champagner und feinste Kulinarik zu den Grundnahrungsmitteln gehören. Ein Ort, der landesweit ein Mythos ist und dessen Silhouette einem immer wieder in Form von Aufklebern auf höherpreisigen Autos auf der Düsseldorfer Kö oder der Münchner Maximilianstraße begegnet.
Die "Behrenberg German Polo Masters" boten die beste Gelegenheit für eine Rückkehr: Quasi die Champions League einer der exklusivsten Sportarten überhaupt. Das ideale Umfeld, um Sylt mal so richtig kennenzulernen. Zunächst eine gute Idee: Dank meiner Freunde bei Maserati finde ich mich wenig später mit einem feinen Snack direkt am Spielfeldrand wieder, während direkt vor meiner Nase die Weltelite des Polosports galoppierend dem Ball hinterherjagt. Beeindruckend. Finale. Großer Sport!
Der Fluchtwagen wartet
Als normaler Mensch mit normalem Einkommen und normalen Interessen kann sich Sylt dann aber auch schnell komisch anfühlen. Links von mir ein Pärchen mit bemerkenswertem Altersunterschied (Alterspflegerinnen tragen keine Daytona, oder?) und rechts zwei ätere Damen, die darüber diskutieren, ob Schmuck aus Roségold im Sommer eigentlich angemessen, oder Platin doch die einzige adäquate Option ist.
Nicht meine Welt. Das Poloshirt von Asos fühlt sich plötzlich irgendwie eng an. Ich muss hier schleunigst weg. Zum Glück haben mir meine Freunde von Maserati einen kleine Überraschung hier gelassen. Ein Maserati Gran Cabrio in schimmerndem weiß. Mein Fluchtwagen!
Fluchtplan: V8-Dröhnen, Pizza und Sonnenuntergang
Der Fuhrparkmanager von Maserati muss es in meinen Augen gesehen haben: Das Verlangen nach Gänsehaut. „Drück den Sportknopf und stell das Getriebe auf manuell, dann ist er am lautesten“. Gesagt, getan – etwas Wheelspin auf der Wiese vor dem Pologelände und ab auf die Straße.
Nun ist Sylt kein Ort für Hochgeschwindigkeitstests. Doch der Maserati lässt mein hedonistisches Herz auch ohne Geschwindigkeiten jenseits der 100 höher schlagen. Das 4,7 Liter V8 Triebwerk dröhnt herrlich laut aus dem Heck – ohne Dach der perfekte Ohrenschmaus für Fahrer und Beifahrerin. Idiotensicher lässt sich das Gran Cabrio auf dem Strandparkplatz „dynamisch wenden“. Ein Auto für die Sinne.
Doch damit nicht genug, wir machen unseren ganz eigenen „Great Escape“ perfekt: Mit einer schnellen aber guten Pizza „to go“ vom Italiener in Kampen geht es schnurstracks ab an den Strand. Nur wir, unsere Definition von Glück und Kulinarik wie wir sie lieben – Pizza! Das Leben kann so einfach sein.
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