516 Nm Drehmoment, zwei Elektro-Motoren, 402 PS und Null Emissionen: Der E-Tense ist die High-Tech Avantgarde des französischen Autoherstellers DS Automobiles. Playboy bekam exklusiv die Chance, diesen Elektroschocker in der Stadt der Liebe zu testen

Nach wenigen Minuten im giftgrünen DS E-Tense möchte man rufen: "Der Verbrennungsmotor ist tot - lang lebe die Steckdose!" Das Concept Car in Ametrin-Grün Metallic kommt frisch aus dem Labor und gibt die Marschrichtung des Elektromotors vor. Gut, dass er sogar zwei davon besitzt. Doch dem Blick unter die Motorhaube geht der auf das fantastische Design voraus. Der 4,72 Meter lange und nur 1,29 Meter hohe Grand Tourisme Coupé besitzt eine Silhouette, die ihm die Ästhetik einer Skulptur verleiht. Der Heckspoiler ist verchromt, die Heckscheibe sucht man jedoch vergegebens. Dafür ermöglicht eine Kamera den hinteren Überblick.

Im Innenraum fühlt man sich, wie in eine andere Zeit gebeamt: Das Armaturenbrett ist mit giftgrünen Leder überzogen, das in Tinte getränkt wurde, damit es eine edle Patina-Optik etwickelt. Ein Zwölf-Zoll-Display und ein Zehn-Zoll-Touchscreen geben dem Fahrer alle Informationen, die er braucht - wie die Betriebsdaten der beiden Motoren oder auch die Parameter zur Messung der Luftqualität. Abgerundet wird der High-Tech Cockpit von neun HiFi-Lautsprecher vom Typ Focal Utopia mit 640 W. Sie erzeugen ein meisterliches Klangerlebnis - sofern man den Sound des Motors zu übertönen wünscht.

À propos Motor: Der E-Tense ist zu 100 Prozent elektronisch motorisiert mit der Kraft von 402 PS, einem Drehmoment von 516 Nm und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,5 Sekunden. Trotz dieser Power beträgt die Reichweite beachtliche 360 km in der Stadt oder 310 km im Mix. Da die Akkus unterhalb des Fußraums verbaut sind, liegt der Schwerpunkt des E-Tense sehr tief. So fährt es sich besonders dynamisch und schnittig in die Kurven - auch bei hohem Tempo. Tesla? Nie gehört!

Unser Volontär Andreas Marx durfte in diesem Concept Car über das Pariser Umland brettern
Credit: Nicholas Zwickel