Schon ein normaler NISSAN GT-R ist gefährlich verführerisch – in der Nismo-Variante aber wird er zum absoluten Führerscheinkiller. Playboy wagte mit dem Japaner einen Ausritt über die bayerischen Landstraßen.

Man kann über sein brachiales Design streiten, aber die Beschleunigung des GT-R Nismo – von seinen Fans liebevoll „Godzilla“ genannt – erstickt jede vernünftige Kritik. Wem beim Gasgeben kein dickes Grinsen kommt, der ist vermutlich bereits scheintot.

Werkstuner Nismo konnte noch einmal zusätzliche 30 PS aus dem 3,8 Liter großen V6-Motor herausholen – und das bei einer gleichzeitigen Gewichtsreduktion um 27 Ki-lo. Ergebnis: Mit unglaublichen 652 Newtonmeter Drehmoment prescht der Supersportwagen jetzt nach vorn – in 2,8 Sekunden auf 100 bei einem Top-Speed von 315 km/h. Das konnten wir im beschaulichen Bayern selbst auf der Autobahn nicht aus­fahren. Und auf der Landstraße fängt man irgendwann an, paranoid zu werden und überall Blitzer und Polizeistreifen zu sehen. Auf Dauer lässt sich mit diesem Fahrzeug der Führerschein vermutlich nicht halten.

Schade nur, dass der sonst günstige GT-R durch den kleinen Zusatz Nismo fast das Doppelte kostet. Rechnung gefällig? In der Grundversion erhält man für 99.900 Euro 570 PS, zahlt also 175 Euro pro PS. Die zusätzlichen 30 PS aus dem Nismo-Paket aber kosten satte 85.000 Euro Aufpreis, also 2800 Euro für jede weitere Pferdestärke. Zugegeben, in das Gesamtpaket fließen auch diverse Carbon-Elemente, ein strammeres Fahrwerk, optimierte Reifen und mehr hinein. Ein Schnäppchen aber ist der GT-R Nismo nicht mehr.

Credit: Moritz Röder für Playboy Deutschland
Nissan GT-R nismo

Geschwindigkeit 315 km/h

Gewicht 1800 kg

0–100 km/h 2,8 Sekunden

Hubraum 3799 ccm

Leistung 600 ps

Preis 184.950 euro