Credit: Peter Palm
Menu
Close
Milo Moiré, die zuletzt bei SAT1 ins „Promi Big Brother Haus“ einzog, spaziert im Rahmen der Performance unverhüllt von der Innenstadt bis in die Ausstellungsräume des Museums. Ihren Körper – genauer gesagt Brust, Schultern, Hintern und Vagina - bedecken dabei lediglich zwei Schriftzüge.
Die Show trägt den Titel "Ceci n’est pas une femme nue" („Dies ist keine nackte Frau“). Damit spielt Moiré auf den surrealistischen Maler René Magritte und sein Werk an.
Am Samstag (23.9.) wird die Künstlerin außerdem ihre Ploppegg-Performance wiederholen, die sie bereits auf der Art Cologne zeigte. Dabei presst sie, auf einer Leiter stehend, Farbkugeln aus ihrer Vagina - über eine Collage mit Bildern von Erdogan, Merkel und Trump sowie Kriegs- und Katastrophenszenen.
Immer wieder sorgt Milo Moiré – die sich uns bereits im Playboy von ihrer intimsten Seite zeigte – mit erotischen Happenings für Schlagzeilen. Schon auf der Documenta 14 in Kassel lies sie im Dienste der Kunst die Hüllen fallen und marschierte im Eva-Kostüm und mit VR-Brille durch das Kunst-Areal. Selbstverständlich wurde dieser Augenblick auf Video gebannt:
Milo Moire wurde laut eigenen Aussagen von der weltberühmten Marina Abramović aus Serbien zu ihrer Kunst inspiriert. Ihr großes Thema: Sexualität und die sexuelle Selbstbestimmung der Frau. Ihre Methode: Nacktheit und Grenzüberschreitung. Ob das wirklich immer Kunst ist oder nur Provokation? Das liegt wohl im Auge des Betrachters.
Einer breiten Öffentlichkeit wurde Milo Moiré im Sommer bekannt, als sie für SAT1 ins „Promi Big Brother Haus“ zog. Vor laufender Kamera befriedigte sie sich dort selbst „Hier sind alle so angespannt“, hatte sie davor erklärt. „Sex und Orgasmen helfen mit, loszulassen und freier zu werden im Kopf.“ Sagte es und verschwand unter einer Decke.