Der Orgasmus ist der Höhepunkt der sexuellen Lust. Während der männliche Orgasmus als wenig komplex gilt, ranken sich um den weiblichen Orgasmus zahlreiche Mythen und Halbwahrheiten. Gleichgültig ob beim Mann oder bei der Frau, verläuft Sex, der im Höhepunkt gipfelt, in der Regel in vier verschiedenen Phasen. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede, vor allem beim Orgasmus selbst.
1. Die Erregungsphase
Während der ersten Phase werden Atem und Puls schneller, der Blutdruck steigt – die körperliche Erregung beginnt.
2. Die Plateauphase
Die Phase vor dem Orgasmus: Sexuelle Erregung und Muskelspannung nehmen zu, die Kontrolle über den Körper lässt nach.
3. Die Orgasmusphase
Der Höhepunkt der sexuellen Erregung – wie intensiv der Orgasmus erlebt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab: zum Beispiel wie lange der letzte Höhepunkt zurücklag oder von Grad und Dauer der Erregung zuvor.
Der weibliche Orgasmus
Frauen können einen Orgasmus über einen verhältnismäßig langen Zeitraum von 20 bis 60 Sekunden erleben.
Es gibt verschiedene Varianten des weiblichen Orgasmus, der bekannteste und "einfachste" ist der klitorale. Wer den Kitzler der Frau richtig stimuliert, zum Beispiel durch rhythmisches Reiben oder mit Zunge und Lippen, kann ihr so einen Höhepunkt bescheren.
Der vaginale Orgasmus kann zum Beispiel durch Stimulation des G-Punkts erreicht werden – dieser liegt etwa 5 cm hinterm Scheiden-Eingang in Richtung Bauchdecke (also oben). Beim Sex kann man den G-Punkt durch bestimmte Stellungen besonders gut erreichen: Wenn sie zum Beispiel die Beine über Ihre Schultern legt und Sie vor ihr kniend in sie eindringen.
Frauen erleben einen Höhepunkt sehr unterschiedlich: Das Empfinden des Orgasmus kann von rein körperlicher Entladung bis hin zu ekstatischem Feuerwerk der Lust reichen.
Das kann man sich wie eine Art Skala vorstellen: Während sich der Orgasmus manchmal nur durch ein leichtes Pochen der Klitoris oder durch simple Tiefenentspannung äußert, kann er auch als verzückender Höhenflug erlebt werden.
Ob die Frau tatsächlich einen Orgasmus erlebt, zeigt sich an den Reaktionen ihres Körpers: Wenn sich die Muskulatur rund um die Vagina rhythmisch an– und wieder entspannt, ist das ein Vor– oder Anzeichen für den Orgasmus.
Der männliche Orgasmus
Der Orgasmus des Mannes fällt deutlich kürzer als der von Frauen aus – nicht länger als ein paar Sekunden.
Der männliche Orgasmus ist weniger komplex – er geht mit der Ejakulation einher und fühlt sich an wie ein erlösendes Entladen. Aber darüber müssen wir Ihnen ja nichts erzählen.
4. Die Entspannungsphase
Ein biologisches Dilemma: Bei Männern beginnt nach dem Orgasmus schnell die Entspannungsphase, in der sie am liebsten direkt einschlafen würden – Frauen hingegen sind oft noch für sexuelle Reize empfänglich und könnten in kurzer Abfolge weitere Orgasmen erleben. Dass ein Mann nach dem Sex direkt wieder kommen kann, ist hingegen vergleichsweise selten.
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