Sex vermindert das Krebsrisiko, wirkt schmerzlindernd, stärkt das Immunsystem und strafft außerdem das Gewebe. Nun haben Wissenschaftler von der University of Wollongong in Australien herausgefunden, dass sich ein aktives Sexleben auch auf das Gedächtnis auswirkt – und zwar positiv. Wer regelmäßig Sex hat, profitiere nicht nur von physischer, sondern auch von psychischer Gesundheit und stärke zudem sein Kurzzeitgedächtnis, so das Ergebnis.
So wirkt sich Sex auf unser Gehirn aus
Für ihre Studie verglichen die Wissenschaftler Daten von rund 6.000 über 50-Jährigen über einen Zeitraum von zwei Jahren und untersuchten ihre Ernährungsgewohnheiten, ihre Gesundheit sowie Bildungsstand und Einkommen. Zusätzlich mussten die Teilnehmer einen Fragebogen ausfüllen, um ihre Gedächtnisleistung zu überprüfen. Auch gaben die Probanden an, wie häufig sie im Durchschnitt Sex haben.
Tatsächlich konnte die Studie einen Zusammenhang zwischen Sex und einer verbesserten Gedächtnisleistung belegen. Der positive Effekt beschränke sich jedoch nur auf das Kurzzeitgedächtnis, so das Ergebnis der Forscher. Einer altersbedingten Minderung des Langzeitgedächtnisses könne Sex nicht entgegenwirken. Wer jedoch gerne dazu neigt, Namen zu vergessen oder permanent den Autoschlüssel zu verlegen, sollte sich diese Studie ins Gedächtnis rufen. Ein schöneres Mittel gegen die Vergesslichkeit gibt es nicht!