An dem Versuch, Frauen zu ergründen, sind schon viele Männer gescheitert. Aber zum Aufgeben ist es noch zu früh! Denn einige legendäre Künstler/Womanizer in der Musikgeschichte haben – vielleicht sogar, ohne es zu wissen – ziemlich genau erfasst und vertont, was die Damen der Schöpfung wollen. Alles, was man also tun muss, ist, diesen Gitarren unterlegten Weisheiten zu lauschen und sie dann geschickt umzusetzen. Damit Sie wissen, welche Songs das genau sind und in welchen Situationen sie hilfreich sein können, hat der Berater eine Top Ten erstellt. Also Ohren auf, Volume up und los geht’s!
1. Song, um Frauen zu verstehen: Eric Clapton „Wonderful Tonight“
Mr. Slowhand weiß einfach, wie man Frauen für sich gewinnt. Gut, mit seinem Hit "Layla" ist es zwar in die Hose gegangen, da die Angebetete, für die der Song war, sich dann doch entschied, lieber George Harrison zu heiraten. Aber meine Güte, er war ein Beatle! Mit "Wonderful Tonight" hat Eric Clapton dafür voll ins Schwarze (=Herz der Frauen) getroffen. Sanft, ruhig und voller Hingabe besingt er darin die Schönheit und Anmut seiner Liebsten. Das wichtigste dabei: Er beobachtet sie bewundernd bei ihrem Ritual sich für den Abend herzurichten und bemerkt dabei alle Kleinigkeiten, die sie ausmachen. Das Haarbürsten, das Lächeln, usw.. Und genau das wollen Frauen: unaufdringliche Aufmerksamkeit. Das und natürlich einen Mann, der nicht nervt, während man sich aufhübscht für die abendliche Sause. Also wenn Sie drauf und dran sind, mal wieder genervt auf die Uhr zu schauen und gelangweilt ein halbherziges "Du sieht doch jetzt gut genug aus!" gen Badezimmer zu raunzen, besinnen Sie sich. Versuchen Sie einfach, wie Mr. Clapton, für den Zauber dieses Aktes zwischenmenschlichen Alltags empfänglich zu sein. Frau dankt es Ihnen garantiert!
2. Song, um Frauen zu verstehen: Tom Jones „She's a Lady“
Wer sollte besser wissen als "der Tiger" was Frauen wollen? Immerhin hält er sich seit gefühlten 180 Jahren in den Charts, ohne an seinem eher rustikalen Charme wirklich was zu verändern. Neben "Unusual" sein größtes Meisterwerk: "She's a Lady". Denn Player oder nicht: Der gute Tom ist sich bewusst, dass eine Dame auf Händen getragen werden will. Bewundert und geschätzt – in Wort und Tat. Deshalb singt er auch gleich, dass man seine Lady, die durch Stil und Grazie besticht, zum Dinner ausführen und verwöhnen soll – wie eine Königin eben. Hin und wieder wollen nämlich auch moderne Frauen einen Gentleman alter Schule um sich haben. Das gute daran: Im Subtext schwingt auch gleich mit, wie sehr die besungene "Lady" gegenüber allen "gewöhnlichen" Frauen hervorsticht, weil sie so kostbar ist. Sich mit anderen vergleichen ist zwar ungesund, aber hin und wieder genießt jede Dame das Gefühl, über andere triumphiert zu haben. Eitelkeit ist eben menschlich!
3. Song, um Frauen zu verstehen: Billy Joel „She's Always a Women“
Eine wahre Hymne auf die Weiblichkeit! Billy Joel feiert in "She's Always a Women" die Kraft, Anmut und Macht der Frau in all ihren Extremen. Das an sich ist natürlich schon großartig für die weibliche Hörerschaft, weil es weit über das übliche Gesülzte über die äußerliche Schönheit hinausgeht. Aber viel wichtiger ist, dass ein Mann hier über die Größe und Macht einer Frau singt, ohne sie klein zu reden oder zu fürchten. Er bewundert einfach ihre Stärke und sogar ihre Überlegenheit in gewissen Bereichen – und das gelingt gar nicht so vielen Männern. Dazu gehören Selbstbewusstsein und Charakterstärke. Die besten Krieger wissen eben auch, wann sie sich ergeben müssen, weil sie schlichtweg chancenlos sind. Also gönnen Sie Ihrer Liebsten auch ihre Triumphe und freuen sich dann für sie mit.
4. Song, um Frauen zu verstehen: Otis Redding „These Arms of Mine“
Kaum einer hat mehr Soul und Gefühl in seiner Stimme als der leider viel zu jung verstorbene Otis Redding. Und niemand kann seine Liebste so leidenschaftlich musikalisch anschmachten. Besonders in "These Arms of Mine" aber auch in "That's how strong my Love is" gibt der gute Mann alles, um seine Liebe zu beweisen. Und das geht Frauen natürlich runter wie Öl: Männer, die sich trauen, Emotionen zu zeigen und alles in die Waagschale werfen, um ihre Herzdame zu erobern. Leidenschaft, Hingabe und Begehren. Natürlich wissen viele Herren ihre Liebste zu schätzen, aber ab und zu sollte Mann ruhig eine Schippe drauflegen und glühendes Begehren zeigen. Denn jede Frau liebt das Gefühl, einen Mann ein wenig um den Verstand zu bringen, ihn zu betören. Also einfach Otis aufdrehen und ab und an wahre Feuerwerke der Leidenschaft im Alltagsgrau zünden.
5. Song, um Frauen zu verstehen: Rolling Stones „Keys to your Love“
Mick Jagger hatte sie alle – obwohl er selbst zu seinen besten Zeiten aussah wie ein dickes Lippenpaar auf dürren Knabenbeinchen. Aber egal. Was an ihm beeindruckt kommt auch in fast jedem Stones-Songs zum Ausdruck: unbändiges Selbstbewusstsein! Mick findet sich steil und zwar auf eine so selbstverständliche Art, dass selbst kritische Frauen nicht dazu kommen, überhaupt das Gegenteil zu empfinden. Seine Attraktivität ist Naturgesetz. In kaum einem Song kommt das besser rüber als in "Keys to your Love". Mick macht der besungene Frau klar: Egal was du tust und wo du bist, ich hab den Schlüssel zu deiner Liebe, deinem Herz, kenne die Geheimnisse deiner Seele. Ich habe dich verzaubert und du hast keine Chance und kannst mir nicht entkommen. Was unter normalen Umständen ein Freibrief in die Klapsmühle wäre, kommt bei ihm ganz gut. Seine Biographie beweist ja auch, dass er weiß, wovon er singt. Klar ist das ein schmaler Grad hin zum Gottkomplex, aber generell muss man sagen: Selbstbewusste Männer wirken sexy auf Frauen. Und ein bisschen arrogant und frech zu sein, schadet in Maßen nicht. Also nur Mut und das Alphatier ab und zu von der Leine lassen.
6. Song, um Frauen zu verstehen: John Lennon „Jealous Guy“
Beatle John Lennon gilt bis heute als Prototyp für den sensiblen Weltverbesserer und Frauenversteher. Sein Hit "Jealous Guy" vereint – obwohl es eine gesungene Entschuldigung ist – all das, was Frau sich von einem Mann erträumt: Sensibilität, die Fähigkeit zur Selbstreflektion, Verständnis, Liebe. Das Entscheidende dabei: Sich der eigenen Unzulänglichkeit bewusst sein und sich hin und wieder für seine Fehler aufrichtig zu entschuldigen. Keine Frau will einen perfekten Mann, allein schon deshalb, weil sie sich sonst nicht als die "bessere Hälfte" feiern kann. Die meisten Frauen sind Meisterinnen der Vergebung – solange man zu seinen Fehlern steht, sie erklärt und Willen zur Besserung zeigt. Also wecken Sie den einfühlsamen John in sich und kriechen Sie hin und wieder zu Kreuze. Wichtig dabei ist nur, zu beachten, dass Sie nicht auf Dauer in den Weichspüler-Modus verfallen. Sonst werden Sie am Ende, wenn es dumm läuft, von einer Yoko Ono untergebuttert. Und das muss ja nun auch nicht sein.
7. Song, um Frauen zu verstehen: Metallica "Nothing Else Matters"
Es ist der Traum so vieler Frauen, die Einzige, die Auserkorene zu sein, bei der auch der härteste Bad Boy weich wird, sich offenbart. Ein Grund, warum Ladys diesen Song lieben. Denn wer hätte James Hetfield davor so eine Schmusenummer zugetraut? Das Beste daran ist aber das vermittelte "Wir zwei gegen den Rest der Welt"-Gefühl. Oft fällt es Männern leichter, diesen Teamgeist und diese Loyalität gegenüber dem besten Freund an den Tag zu legen. Dabei wollen auch die meisten Partnerinnen vermittelt bekommen, dass sie nicht nur Liebste, sondern auch bester Freund sind, mit dem man durch dick und dünn gehen kann. Die andere Sache, die Mr. Hatfield mit seinem Meisterwerk lehrt, ist, dass Mann mit Liebesbekundungen nicht immer wahllos um sich schmeißen muss. Es hat nämlich wesentlich mehr Wirkung, wenn man sich den Seelenstrip für besondere Momente und eine ganz besondere Frau aufbewahrt.
8. Song, um Frauen zu verstehen: Cat Stevens „Wild World“
Bevor er als Yusuf Islam abgedriftet ist, war Cat Stevens ein echter Womanizer. Und gerade mit "Wild World" hat er das Herz vieler Frauen erobert. Voller Großmut lässt er darin selbst nach der Trennung noch den Beschützer raushängen, wünscht seinem Mädchen die Erfüllung ihrer Träume, warnt aber auch vor der großen, bösen Welt, die auf sie wartet. Zwar schwingt da sicher auch die gekränkte Eitelkeit im Sinne von "Du wirst schon sehen, dass da draußen größere Idioten rumlaufen als ich!" mit, aber dennoch ist es eine ganz nette Geste für einen verletzen Mann. Galante Beschützer gibt es nicht allzu viele. Wenn Sie also verlassen werden, ist die Chance die Liebste zurückzugewinnen am größten, wenn Sie nicht verbittert reagieren und stattdessen Größe bzw. Großmut zeigen. Das hinterlässt garantiert Eindruck. Generell gilt: Loslassen und In-sich-Ruhen-können macht zufrieden und wirkt attraktiv.
9. Song, um Frauen zu verstehen: Elvis Presley "Stuck on You"
Der King of Rock hat im echten Leben zwar vorzugsweise lecker Burger statt Frauen vernascht, nichtsdestotrotz enthalten einige seiner Songs gute Hinweise zum Umgang mit Frauen. In "Stuck on You" zum Beispiel beschwört die hüftschwingende Legende sein Durchhaltevermögen in Sachen Liebe und seine Treue zu einer Frau. Gut, der Text selbst klingt ziemlich nach der Obsession eines durchgeknallten Stalkers, aber das kann man unter "Übertreibung als Stilmittel" verbuchen. Der Punkt ist: Mut zur Bekenntnis. Männer brauchen in der Regel einige Zeit, um sich auf eine Frau wirklich einlassen zu können. Und tun sie es dann doch, geschieht es häufig so sehr im Stillen, dass es nicht einmal die Auserwählte mitbekommt. Klar, muss man seiner Liebsten nicht Elvis-mäßig pausenlos am Hintern kleben, um seine Entschlossenheit zu beweisen. Aber wenn man merkt, man will sich binden, sollte man das deutlich zeigen und auch – wenigstens einmal – aussprechen. Denn die meisten Frauen stehen auf klare Verhältnisse und natürlich Männer, die, in gesundem Maße, kleben bleiben.
10. Song, um Frauen zu verstehen: Beatles „A Hard Days Night“
Im Alltagseinerlei geht die Romantik häufig flöten. Viele Frauen fühlen sich dann nicht wertgeschätzt, beschweren sich über die Gleichgültigkeit ihres Partners. Die Beatles – allen voran Paul und John – hatten dagegen das beste Rezept: Selbst wenn man wie ein Tier geschuftet hat und erschöpft zuhause ankommt, darf man die Augen nicht vor all dem Schönen verschließen, das man hat. Statt gleich die Bierflasche aufzumachen, ins Fitnessstudio zu rennen oder mit dem Kumpel um die Häuser zu ziehen, umarmen Sie Ihre Liebste ganz fest und versuchen Sie, allen Stress von sich abfallen zu lassen. Denn nichts ist schlimmer, als Männer, die den Kopf nach der Arbeit nicht frei kriegen und nur noch genervt sind. Machen Sie den Prozess des Abschaltens hin und wieder zu echter Teamwork – schließlich soll ja auch Sex (oder eben Kuscheln, wenn's zu mehr am Abend nicht mehr reicht) entspannende Wirkung haben.
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