Die Männer-WG: Für die meisten Frauen ist sie der Vorhof zur Hölle. Für Männer hingegen ist sie das Paradies, in dem niemand meckert, Sachen versteckt bzw. aufräumt - oder generell ein Veto-Recht hat. Überhaupt sind Frauen in einer echten Männer-WG nur Durchreisende. Das klingt natürlich alles nach den gängigen Klischees - doch wo kein Feuer, da kein Rauch. Oder so. Die fünf überzeugensten Gründe, warum eine reine Männer-WG die absolut beste Wohnsituation für einen Mann ist, hat der Berater für Sie.
Männer-WG: Aufräumen
Aufräumen ist gleich ordentliche Wohnung, darin sind sich Männer und Frauen einig. Allerdings ist die Defintion der ordentlichen Wohnung geschlechtsspezifisch unterschiedlich. Männer defnieren die Ordnung verhältnismäßig schlicht: Ordentlich ist die Wohnung, wenn man weiß, wo alles ist. Frauen hingegen gehen eher von einer subjektiven Ordnung aus: Sie räumen alles weg, was ihr persönliches Empfinden stört. Unglücklicherweise gehören 98 Prozent der störenden Gegenstände Männern. Und die finden natürlich nichts mehr, wenn Frau ihren Kram auf- bzw. wegggeräumt hat. Wir finden: Wer so unterschiedliche Definitionen von Ordnung hat, sollte definitiv nicht zusammen wohnen.
Männer-WG: Putzen
Streng gefolgt vom Aufräumen ist das Putzen. Auch hier ist der Mann einfacher gestrickt als die Frau. Sauber ist es in der Männer-WG, wenn man noch durch die Wohnung laufen kann, ohne a) am Boden festzukleben oder b) von gestapelten Bierkästen am Durchkommen gehindert zu werden. Wenn hingegen Frauen putzen, arbeiten sie auf glänzende Wasserhähne und vollständig fusselfreie Fußböden hin. Nicht zu vergessen die einmal wöchentlich gewechselte Bettwäsche! Wenn Mann und Frau zusammen wohnen, gibt es in diesem Punkt definitiv irgendwann Streit. Und wer will schon gern streiten?
Männer-WG: Kochen
Um eines von Anfang an klar zu stellen: Männer können kochen. Wenn sie wollen. Meistens wollen sie aber eben nicht. Deswegen ist es völlig in Ordnung, wenn in Männer-WG's Pizzakartons stehen. Es ist auch absolut okay, wenn vier Tage lang nicht abgewaschen wird, weil alle Bewohner der WG außer Haus essen. Zumindest Männer finden das in Ordnung. Frauen hingegen nicht: In deren Küchen stehen mehr Kräuter als in einem durchschnittlichen Gewächshaus, mehr Gewürze als in jeder Kochshow. Dafür fehlen die Pizzakartons und die Flyer der örtlichen Lieferdienste. Für das gegenseitige Koch- und Essverhalten bringen die Geschlechter meist wenig Verständnis und noch weniger Kompromissbereitschaft auf. Daher wäre es wohl besser, wenn sie nicht zusammen wohnen.
Männer-WG: Trinken
Ein unverzichtbares Element der Männer-WG ist die (leere) Bierkiste. In hartgesottenen WG's gibt es auch gerne den Bierkisten-Stapel auf dem Balkon. Die Bierkiste gehört zum Feierabend, zum Fußball-Abend, zur Pokerrunde. In der Wohnung einer Frau fehlt die Bierkiste hingegen. Es gibt auch keine Fußball-Abende oder Pokerrunden. Dafür gibt es Eierlikör-Flaschen oder Gläser mit Aperol-Mixturen. Und natürlich wird in der Frauenwohnung in Maßen getrunken, aus Gläsern. Aus Flaschen trinken und Kronkorken auf den Boden schnippen kann ein Mann nur in seiner eigenen Wohnung oder eben in einer Männer-WG.
Männer-WG: Reden
"Wir müssen reden". Kaum ein Satz treibt einen Mann so schnell in die Flucht wie dieser. Da es sich hierbei um einen typisch weiblichen Satz handelt, wird er ihn in der Sicherheit seiner Männer-WG niemals hören. Überhaupt wird dort das Reden minimiert. In Männer-WG's muss man sich nicht seinen ganzen Tag erzählen. Man muss auch selten über Probleme reden. Wenn man nicht will, muss man sogar tagelang gar nicht miteinander sprechen - und dass, ohne dass sich irgendjemand beleidigt, ignoriert oder ungeliebt fühlt. Solch paradiesische Zustände wird man im Zusammenleben mit einer Frau niemals erfahren.
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