Nacktheit – natürlich schön statt obszön

Credit: Mario Testino

Gleich drei ungewöhnliche Projekte werden seit 2. Juni 2017 in der Berliner Helmut Newton Stiftung ausgestellt. "Undressed", "Unseen" und "Pool Party" heißen die verschiedenen Fotokollektionen von Mario Testino, Helmut Newton und Jean Pigozzi. Nur so viel: Es wird nackig, retro und wild!

Helmut Newton hatte bei der Gründung seiner Stiftung 2003 vor, neben seinen eigenen Werken, auch die Bilder anderer Fotografen zu präsentieren. Wie gesagt, so getan! Diesmal sind es zwei ungewöhnliche Projekte befreundeter, auch höchst erfolgreicher Kollegen: Mario Testino und Jean Pigozzi.

Mario Testino – "Undressed"

Mario Testinos Bilder handeln von Ausziehen, Mode, Erotik und Anatomie. Die abgelichteten Menschen in ihren Zwanzigern und Dreißigern sind oft nackt und tätowiert. Alles soll jedoch natürlich wirken und keinesfalls obszön oder pornografisch. Auf anderen Aufnahmen sind die Models nur durch Mäntel, Badeanzüge oder Unterwäsche bedeckt. Mode und Kunst werden auf ästhetische Weise vereint.

Helmut Newton – "Unseen"

Porträts von Jeremy Irons im Londoner Hotel Ritz oder von Michael Gross in einem Dortmunder Schwimmstadion, sowie Aktaufnahmen in einem italienischen Weingut oder für ein Ballett von Jan Fabre – das sieht man auf den Fotos von Helmut Newton. Newton (†2004) kombinierte wie Testino Nacktheit und Mode sehr subtil und zeigte den Wandel der Rolle der Frau. Zeitlose Eleganz schrieb er ganz groß.

Jean Pigozzi – "Pool Party"

Die kleinformatigen, schnappschussartigen Aufnahmen rund um Pigozzis Swimming Pool am Cap d’Antibes, wo sich zahlreiche Prominente entspannen oder feiern, gehören zu Jean Pigozzis Ausstellung "Pool Party". Die spontanen und privaten Freundschaftsbilder zeigen unter anderem Mick Jagger und Bono, Liz Taylor und Naomi Campbell.

Am 2. Juni 2017 eröffnet die Ausstellung in der Berliner Helmut Newton Stiftung. Bis zum 19. November sind die außergewöhnlichen Fotografien zu sehen. Mehr Infos gibt es HIER.