Kaum eine Performance-Künstlerin erregt mit ihren Aktionen so viel Aufsehen wie die Schweizerin Milo Moire. Ihr großes Thema: Sexualität und die sexuelle Selbstbestimmung der Frau. Ihre Methode: Nacktheit und Grenzüberschreitung. Ist das wirklich immer Kunst – oder nur Provokation? Entscheiden Sie selbst. Hier sind ihre fünf gewagtesten Auftritte

1. Mirror Box (2016)

In Düsseldorf, London und Amsterdam stellt sich Moiré mit einer verspiegelten Box um ihren nackten Unterleib auf die Straße und lädt Passanten dazu ein, durch eine Öffnung in den Kasten zu greifen und ihre nackte Vagina zu berühren. Ob sich jemand traute? Hier sehen Sie es:

2. Ploppegg (2014)

Während der renommierten Kunstmesse Art Cologne stellt sich Moiré vor den Eingang zum Gelände und presst mit Farbe gefüllte Eier aus ihrer Vagina auf eine unter ihr platzierte Leinwand. Kunst oder Unsinn? Entscheiden Sie selbst:

3. Naked Selfies (2015)

In Düsseldorf, Basel und Paris bietet Moiré sich nackt wildfremden Menschen für Selfies mit ihr an. Auf dem Trocadéro Platz vor dem Eiffelturm wird sie dabei von der Polizei verhaftet. Ihr Kommentar: "Sie konnten meinen Körper gefangen nehmen, aber mein Geist bleibt frei."

4. Das nackte Leben (2015)

Als das LWL-Museum in Münster eine Ausstellung unter dem Titel "Das nackte Leben. Bacon, Freud, Hockney und andere" über Malerei in London von 1950 bis 1980 zeigt, nutzt Moiré die Gelegenheit für eine eigene Performance: Sie besucht die Schau und streift gänzlich unbekleidet durchs Museum.

5. The Script System (2014)

Wie reagieren die Menschen, wenn in der Tram plötzlich eine Nackte auftaucht? Moiré hat es ausprobiert. Mit nichts auf der Haut als Schriftzügen, die die am jeweiligen Körperteil fehlenden Kleidungsstücke benennen, macht sie sich auf den Weg zur Kunstmesse "Art Basel".