It's a match! Das Tinder für Sexfantasien

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In Beziehungen schläft das Sexleben oft ein. Dagegen schafft die Pornoregisseurin Erika Lust jetzt Abhilfe: Ganz ohne Sexfilme, dafür mit einer App, will sie die Menschen zu mehr Offenheit animieren.

Erika Lust hat etwas gegen sexuelle Eintönigkeit. Um dagegen anzukämpfen, war ihr Mittel der Wahl bisher der Porno. Mit ihm setzt die Regisseurin ein Zeichen gegen den Mainstream, bedient ausgefallene Fetische und erleichtert Frauen den Zugang zur Pornografie. Auf ihrer Plattform "XConfessions" können Nutzer ihre Fantasien beschreiben – auf deren Grundlage die Schwedin dann Drehbücher für ihre Filme verfasst.

Hunderte Fantasien

Dieses Konzept weitet sie nun aus. Seit Oktober können Apple-Nutzer mit der "XConfessions"-App Sexfantasien nach rechts oder links swipen, sozusagen wie "Tinder"-Dates. Das Ganze hat dabei nichts mit Pornos an sich zu tun: Denn in der App ist man mit seinem Partner verbunden. Jeder bekommt hunderte verschiedener Fantasien zu Gesicht. Wenn dann beide Partner eine Fantasie gut finden und nach rechts wischen, wird sie sichtbar und in einem gemeinsamen Ordner abgelegt. Alle anderen Fantasien, die beide oder nur einer abgelehnt haben, verschwinden, ohne dass der Andere etwas davon mitbekommt.

Die App soll Paare dazu animieren, über ihre sexuellen Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen und offen mit der eigenen Sexualität umzugegen. Und wenn alles Reden nicht mehr weiterhilft: "XConfessions" hat auch eine Funktion mit der man den Partner wechseln kann.