Was steckt hinter dem Hashtag #FuckAFan?
Dahinter verbirgt sich ein neuer Trend in der Porno-Industrie und ja, er bedeutet genau das, was Sie vermuten: Porno-Darstellerinnen haben Sex mit ihren Fans. Vor der Kamera.
Den Sex mit den Darstellerinnen (und damit ihren selbstgedrehten Porno) können die Fans auf Social Media-Kanälen gewinnen. Der Hashtag wird von Pornodarstellerin auf ihrem Profil gepostet, um ein Gewinnspiel zu starten. Ganz kostenlos ist das meist natürlich nicht: Ihre Follower können sich ein Los kaufen und mit etwas Glück ihren Traum verwirklichen.
Wie entstand der Trend?
Neu ist die Idee nicht. Schon 2009 brachte der amerikanische Regisseur Jim Powers die 15-teilige Filmreihe "Fuck A Fan" heraus.
Neu ist es hingegen, das Prinzip als Gewinnspiel auf Social Media zu verwerten. Laut dem Online-Magazin vice.com machte die amerikanische Porno-Darstellerin Gaby Quinteros aus San Diego den Anfang. Sie kündigte den #FuckAFan-Wettbewerb auf ihrem Twitter-Kanal an. Andere Porno-Darstellerinnen aus den USA und England folgten.
Wohin führt der Trend?
Wenn man es genau nimmt, verschwimmt hier die Grenze zwischen Pornografie und Prostitution. Immerhin kann man bei den #FuckAFan-Aktionen Sex gewinnen, nachdem man ein Los gekauft hat. Die Darstellerinnen bieten also streng genommen Sex gegen Geld. Das Magazin vice.com spricht hier von einem "ungeschriebenen Deal": Fans können ihre Stars für relativ wenig Geld treffen – während die Darstellerinnen das "Treffen" filmen und für ihr Marketing benutzen können. Auch in der deutschen (Amateur-)Pornobranche gibt es sogenannte User-Treffs, bei denen gegen Geld Treffen zwischen Darstellerinnen und Fans arrangiert werden.