Die Oralsex-Gap: Warum Männer seltener abtauchen

Credit: iStock

Die bequemste Art von Sex ist sicherlich Oralsex. Zumindest in der passiven Rolle. Aktiv ist es Arbeit. Eine kanadische Studie beweist aber einmal mehr, dass wir Männer faul sind. Denn Männer erhalten wesentlich öfter Oralsex als Frauen. Warum?

Die Kanadische Organisation "Trojan Sexual Health Division of Church & Dwight" hat 899 Studenten zu ihren Oralsex-Gewohnheiten befragt. 63 Prozent der männlichen Befragten gaben an, während des letzten Geschlechtsverkehrs einen Blowjob erhalten zu haben. Wohingegen nur 44 Prozent der Studentinnen von sich behaupten konnten, dass ihr Partner sie oral befriedigt habe.

Mehr zum Thema: Auf diese fünf skurrilen Verhütungsmethoden sollten Sie besser verzichten

Die Kanadische Studie belegt auch, dass beide Geschlechter zum Großteil (73 Prozent Männer und 69 Prozent Frauen) angaben, Oralsex erregend zu finden. Es kann also nicht daran liegen, dass Frauen schlicht nicht geleckt werden wollen. Viel eher liegt der Schluss nahe, dass wir Männer zu faul sind uns auf die lange und teilweise auch beschwerliche Reise zwischen die Schenkel unserer Partnerin zu begeben. Frauen kommen nunmal nicht so schnell wie wir. Und wenn ja, dann herzlichen Glückwunsch, Sie sind ein wahrer Zungenakrobat.

 

Ein weiterer Punkt, der für die Faulheit der Herren der Schöpfung steht: Obwohl ihnen der aktive Part laut Studie mehr Spaß macht, nehmen sie ihn weniger häufig ein als Frauen. Denn nur 28 Prozent der Frauen gaben an, Spaß am Blowjob zu haben. Ganze 52 Prozent der männlichen Studenten hingegen lecken ihre Partnerin gern.

Es fehlt an Offenheit

Der Ursprung dieses Gefälles könnte sein, dass Frauen in unserer Gesellschaft noch immer nicht offen über Sex reden können. Ihn also auch nicht einfordern, obwohl sie es vielleicht gerne tun würden. Man kann nur hoffen, dass diese Lücke im Oralsex-Verhältnis (die zumindest unter Studenten nachgewiesen wurde) mit zunehmendem Alter geschlossen wird. Ältere Frauen sind oft selbstbewusster und haben bereits gelernt, offen mit ihrer Sexualität umzugehen.

Wir als Männermagazin mit Fokus auf der sexuellen Befreiung können nur dazu aufrufen: Männer, mehr Mut zur Muschi. Wer nehmen will, muss auch geben können.