Wer Potenzmittel sagt, meint mittlerweile Viagra – doch der Freund und Helfer männlicher Größe muss ja nicht immer von chemischer Natur sein. Wir zeigen euch drei biologische Stoffe, die ebenfalls die Erektion fördern sollen
Ginseng: Beeren fürs Bettfeuerwerk
Die schrumpelige Beere gilt schon lange als natürlicher "Stammhalter". Und im Jahr 2012 wiesen südkoreanische Forscher tatsächlich potenzfördernde Effekte des Ginsengs nach. 120 Männer nahmen damals für die Studie über acht Wochen täglich vier Tabletten mit Ginseng-Inhaltsstoffen ein. Das wunderbare Ergebnis: Die Beere verbesserte das Sexualleben der Probanden in allen Bereichen. Ginseng soll nämlich Energie-Level und Immunsystem stärken – und auch die Libido von Frauen befördern. Beim nächsten Date also statt Wein feinen Tee kredenzen!
Ambrein: Testosteron aus dem Pottwal-Darm
Ambra entsteht im Verdauungstrakt von Pottwalen. Früher wurde der Stoff sehr gerne Parfümen beigegeben, der Duft soll eine aphrodisierende Wirkung haben. Das im Ambra enthaltene Ambrein begünstigt angeblich die Ausschüttung des Hormons Testosteron -– und ein hoher Testosteron-Spiegel fördert die Libido und die Standhaftigkeit der Erektion. Wenn Sie noch ethische Bedenken haben: Für Ihre Potenz muss kein Wal leiden oder sterben. Ambra wird von den Meeressäugern ausgeschieden und schwimmt an der Wasseroberfläche. Dort wird der kostbare Luststoff eingesammelt.
Yohimbin: Besser mit Baumrinde
Yohimbin wird aus der Rinde des Yohimbe-Baums gewonnen, dessen stolze Stämme in der westafrikanischen Savanne stehen. Bevor König Viagra kam, sah und siegte, war Yohimbin bei schwächelnden oder besonders ausdauerfreudigen Männern beliebt. Es gibt aber einen Haken: Der Wirkstoff erhöht den Blutdruck und kann zu Schwindel, Herzrasen und Schweißausbrüchen führen. Deshalb ist Yohimbin in Deutschland rezeptpflichtig.