Die meisten Männer machen sich kaum Gedanken um ihre Frisur. Ein Mann punktet sowieso mit inneren Werten – dachten wir. Studien belegen jedoch, dass auch Frauen oberflächlich sind. Oft genügt ihnen ein Blick auf das männliche Haupthaar, um ihr Urteil zu fällen. Der Playboy erklärt deshalb, mit welchem Haarschnitt Sie beim weiblichen Scan am besten wegkommen.

Abgesehen von einigen Dauerwellenträgern oder selbst ernannten Gel- und Rasierkünstlern aus der DSDS-Castingkabine ist der deutsche Mann, was seine Frisur angeht, nicht gerade experimentierfreudig. Kurz oder lang, grau oder gefärbt? Das sind die elementaren Fragen. Trotz dieser bescheidenen Wahlmöglichkeiten kann Mann aus Sicht der Frau dabei so einiges falsch machen. Um Ihnen mögliche Verwirrungen zu ersparen, wagt der Berater einen Exkurs in die Untiefen weiblicher Gedankenwelten zum Thema „Männerhaarschnitt“.

Mit der richtigen Frisur können Sie bei Frauen punkten

Lange Haare = verwegener Lover

Mit einem Durchschnitts-Kurzhaarschnitt können Sie nichts falsch – aber auch nicht allzu viel richtig machen. Psychologische Studien zeigen, dass das weibliche Unterbewusstsein Sie mit dieser Frisur als unkompliziert, einfach, männlich und normal wahrnimmt. Problem: Normal hat auch immer eine Tendenz hin zu langweilig. Also ruhig mal Abstand nehmen von der Nullachtfünzehn-Ken-Frise und etwas Neues wagen. Wesentlich besser schneiden längere Haare, am besten mit leichten Wellen ab. Sie wirken auf Frauen exotisch, erotisch und aufregend. Wer gerne langes Haar trägt, sollte also wissen: Die Erwartungen an seine sexuellen Fähigkeiten sind ziemlich hoch. Bei einer Johnny-Depp-Mähne entscheiden aber Pflege und Länge. Zu lange Zauseln, Dreads, ausgedünntes oder strähniges Haar stößt die Mehrzahl der Frauen ab.

Bei Haarausfall besser gleich eine Glatze

Vor Haarausfall muss das männliche Geschlecht übrigens keine Angst mehr haben. Denn gepflegte Männer-Glatzen empfinden Frauen nicht erst seit Bruce Willis als markant, maskulin und extrem sexy. Wichtigste Regel dabei: Loslassen ist besser als festhalten! Wer krampfhaft kahle Stellen zu überkämmen versucht, wirkt lächerlich und unsicher. Also nur Mut zum rechtzeitigen Kahlschlag!

Vokuhila und Schmierlappen? Besser nicht!

Was gar nicht geht: der Vokuhila. Den sollte man sich wirklich nur zulegen, wenn jeglicher Kontakt mit Frauen unerwünscht ist. Auch nicht viel besser weg kommt der Schmierlappen. Nach hinten geklatschtes Haar wirkt eitel, arrogant und selbstverliebt. Die Geltuben dürfen Sie also getrost der italienischen Fußball-Nationalmannschaft oder der Vereinigung deutscher BWL- und Jura-Studenten stiften.

Dunkle Haare finden Frauen heiß

Der blonde Adonis à la Brad Pitt hat seine beste Zeit hinter sich! Bei Frauen stehen vor allem schwarz- und dunkelhaarige Männer hoch im Kurs. Sie werden von der Damenwelt als besonders wagemutig eingestuft. Und auch im Bett trauen Frauen dunkelhaarigen Männern mehr zu – frei nach dem Klischee des Latin Lover.

Grau ist top

Am unbeliebtesten bei Frauen sind laut einer Online-Untersuchung von haar-und-psychologie.de Männer mit rotem Haar. Sie werden oft als schräge Vögel oder Außenseiter gesehen und daher nicht ernst genommen. Ganz anders das Bild bei ergrauter Haarpracht. Das Marktforschungsinstitut GfK fand heraus, dass acht von zehn Frauen graue Haare bei Männern attraktiv finden. Die „Silberköpfe“ vermitteln nämlich Reife, finanzielle Sicherheit, Gelassenheit und sexuelle Erfahrung. Aber Vorsicht: Graues Haar kommt nur relativ kurz gut an. Zum Pferdeschwanz gebunden wirkt es – trotz Modezar Karl Lagerfeld – auf Frauen eher ungepflegt und abstoßend.

Haarefärben kommt nicht gut an

Geht es nach den Frauen, können sich Männer den Stress rund ums Haarefärben sparen. Gefärbtes Männerhaar signalisiert nämlich unterschwellig Unehrlichkeit und einen Hang zur Selbstdarstellung. Dazu kommt, dass besonders grau abdeckende Tönungen schwer nach Midlife-Crisis riechen.