Nachdem sich „Hammer & Nagel“, das erste Nagelstudio nur für Männer, als Erfolg herausgestellt hat, ist es nun Zeit für den nächsten Schritt. Nach Maniküre und Pediküre folgt jetzt die Männerkosmetik. Und wieder stellen wir die Frage: Braucht Mann das?

Frauen tragen Frisuren, Männer haben Haare. Falten sind für so manche Dame Auslöser einer echten Krise. Uns Männer machen sie aber erst interessant. Unsere bessere Hälfte braucht mindestens 45 Minuten im Bad, wir eher 15.

Stimmen diese Klischees oder sollten wir nicht ein bisschen umdenken? Schon vor meinem ersten Besuch bei Hammer & Nagel war ich skeptisch, wurde aber eines Besseren belehrt.

Jetzt hat Geschäftsführer Philipp Pechstein noch eins draufgesetzt und seinen Männerschönheitssalon erweitert. Im „Labor“ bietet er und sein Team inzwischen auch Gesichtsbehandlungen an.

Gönnen Sie sich eine Abreibung

Natürlich muss ich das ausprobieren und gönne mir eine „Abreibung“. So der Name der Behandlung, bestehend aus Anamnese, Reinigung, Mikrodermabrasion, Formula, Ultraschall, Massage und Maske. Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht.

Für mich verantwortlich ist heute Steffi. Sie empfängt mich freundlich, erklärt mir den Ablauf und zeigt mir den Behandlungsstuhl. Einer von drei schwarzen Lederstühlen, wie man sie auch aus dem Tattoo-Studio kennt.

Nachdem sie mit mir potentielle (Haut-)Krankheiten und Wehwehchen durchgeht und ich diese verneine, kann es losgehen. Erstmal den gröbsten Dreck entfernen.

Zugegeben, ich bin es nicht gewohnt, dass mir jemand anderes mein Gesicht wäscht. Ich könnte mich aber relativ schnell dran gewöhnen. Steffi entfernt so alte, abgestorbene Haut, Schmutz und Fett.

Credit: Playboy Deutschland

"Ihr Männer interessiert euch nicht genug für Pflege"

So richtig interessant wird aber der nächste Programmpunkt, die Mikrodermabrasion. Schwieriges Wort, einfacher Vergleich: Mit einer Art Sandstrahler fährt Steffi mein Gesicht ab. Das schmerzt nicht, sondern fühlt sich sehr angenehm an.

Der Strahler bläst feine Partikel auf meine oberste Hautschicht und löst so abgestorbenes Gewebe. Im Normalfall würde ich jetzt einschlafen, da ich aber keinen Punkt verpassen möchte, halte ich mich wach und spreche mit Steffi: „Was sind denn so die klassischen Probleme bei Männern?“

Sandstrahlen im Gesicht

Sie schmunzelt: „Zum einen, dass ihr euch nicht genug für die Pflege interessiert. Was das Gesicht angeht, ist es die klassische T-Zone.“ Mit T-Zone meint sie Stirn und Nasenpartie. Die Stirn ist oft fettig und glänzt, oder ist im andern Fall trocken und schuppig.

Die Poren einer Männernase sind oft relativ grob. Auch die Talgproduktion ist hier sehr hoch. Das kann zu unschönen Mitessern führen. Auch hier ist das Sandtrahlen, beziehungsweise die Mikrodermabrasion hilfreich.

Durch das Abtragen der obersten Hautschicht werden die Poren feiner und das Gesicht wirkt gepflegter.

Credit: Playboy Deutschland

Meine Haut ist weich wie ein Babypopo

Kleine Pusteln und Pickelchen entfernt Steffi gewissenhaft. Ob Frauen das gerne machen? Jedenfalls hatten einige meiner Ex-Freundinnen auch ihre Freude daran… doch das ist eine andere Geschichte.

Natürlich sind nicht alle Gesichter gleich und jeder hat eine etwas andere Hautstruktur. Je nach Bedürfnis hat Steffi unterschiedlich zusammengesetzte Cremes. Diese „Formula“ trägt sie mir erst auf und fährt dann mit einem kleinen Ultraschallgerät über mein Gesicht.

Dabei wird es angenehm warm und ich werde wieder angenehm schläfrig. Die eigene Arbeitszeit kann man definitiv schlimmer verbringen.

Credit: Playboy Deutschland

„Tut das weh?“ – „Nein, kann ruhig noch fester sein“

Doch es kommt noch besser. Das Stichwort: Massage! „Tut das weh?“ – „Nein, kann ruhig noch fester sein.“ Dieser Dialog ist im Labor sicher öfters zu hören, wenn die Nacken- und Schulterpartien durchgeknetet werden.

Nach rund 100 Minuten ist der Spaß vorbei, ich bin nicht eingeschlafen und fühle mich bestens. Die Haut in meinem Gesicht ist rosig und weich wie ein Babypopo. Ist das ein gutes Zeichen? „Das bleibt jetzt ein paar Tage so“, erklärt mir Steffi.

Muss ein Mann schön sein? Nein, natürlich nicht. Aber es ist ganz sicher kein Nachteil.


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Credit: Playboy Deutschland