Da die Winter ja immer wärmer werden und in absehbarer Zeit sogar ganz verschwinden sollen, ist seit einer Weile ein bemerkenswerter Trend zu beobachten: Männer tragen wieder Strick, am liebsten Strickjacken– je dicker, desto besser!

Waren Strickjacken noch vor gar nicht langer Zeit als „Opa-Chic“ verpönt und wurden hauptsächlich von Männern getragen, die sich schon deutlich hinter der gereatrischen Demarkationslinie befanden, avanciert das gute Stück Stoff zu einem Basic-Teil, das - mittlerweile ganz ohne Alterbeschränkung - in keinem Kleiderschrank mehr fehlen sollte. Jetzt müssen wir feststellen: Großvater war offenbar seiner Zeit voraus, denn der Cardigan – ob mit kunstvollem Zopf- oder Norwegermuster kann perfekt zu Jeans und Karo- oder Button-down-Hemden getragen werden, genauso aber auch zu Tweed oder Bundfaltenhosen. Der Playboy zeigt Ihnen, welche Joppen in dieser Saison besonders „schwer im Kommen“ sind.

Strickjacken mit Melangemuster

Wozu Strickmaschinen fähig sind, wenn man sie nur mit guten und neuen Ideen füttert, zeigen die Melangemuster dieser Saison. Solche Kunstwerke muss man nicht zwingend unter einer Jacke verstecken, warm genug ist er allemal. Kombinieren Sie das gute Stück am besten zu Jeans oder Chinos und derben Winterboots.

Strickjacken mit Norwegermuster

Das Norweger-Revival geht in seine nächste Runde. Galt es lange Zeit als Generaluniform der Atomkraftgegner und Friedensbewegten, sind die Strickjacken mit Rentiermustern oder Eiskristallmotiven heute die erste Wahl, um beim Après-Ski in Sankt Moritz oder Kitzbühel mit Chalet-Chic aufzutrumpfen.

Strickjacken mit Zopfmuster

"Schwer im Kommen"! Ein weiteres Highlight der Saison sind grob gestrickte Strickjacken mit Zopfmustern. Maskulin, kernig und total angesagt, passt er gut zur Jeans, Chinos oder Cordsamthosen. Kombiniere Mann das gute Stück mit Karohemden und kräftigem Schuhwerk, ist das Outfit perfekt für diese Jahreszeit.

Strickjacken aus dünnem Strick

Der absolute Klassiker unter den Strickjacken ist der V-Ausschnitt-Cardigan aus weichen, exquisiten Materialien wie Kaschmir oder Alpaka. Die dünne Strickjacken-Variante passt perfekt zum Hemd, Krawatte und Sakko.

So pflegen Sie Strickjacken richtig

Lüften: Für Strickjacken gilt das Gleiche wie für Schuhe: einen Tag anziehen, einen Tag Pause. Die Fasern können etwa 30 Prozent ihres Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen (den Schweiß). Und die sollten sie vor dem nächsten Tragen auch wieder abgeben. Das Kleidungsstück dazu bitte nicht auf einen Bügel hängen, sondern hinlegen.
Waschen: Schurwolle kann sich bis zu einem gewissen Grad selbst reinigen. Wenn es vermeidbar ist, sollte sie nicht gewaschen werden. Die Eigenschaften von Kaschmir verbessern sich dagegen durch Wasser, die Fusselbildung wird reduziert. Waschen Sie das gute Stück mit der Hand oder im Wollprogramm mit Spezialmittel und kalt. Selbst lauwarmes Wasser schädigt das Material. Danach auf einem Handtuch trocknen lassen.
Lagern: Strickjacken sollten lichtgeschützt in einem Schrank liegen, gefaltet und nicht auf links gedreht, sonst verformen sie sich. Mottenlarven sind weit verbreitet und oft auch dort am Werk, wo keine erwachsenen Tiere zu sehen sind. Deshalb Pullover mit Zedernholz, Lavendel oder zur Not Mottenkugeln im Schrank schützen. Teure Teile in Plastiktüten lagern.