Ob morgens und abends oder nach jeder Mahlzeit des Tages, ob elektromagnetisch oder in guter alter Handarbeit – ausgiebiges Putzen ist nicht nur für die Optik und einen frischen Atem elementar, es kann auch Karies und Zahnfleischentzündungen vorbeugen, weil gründliche Zahnpflege Bakterien im Mundraum bekämpft. Welche Zahnpflege-Technik die richtige für Sie ist? Hier ein paar Entscheidungshilfen.
Zahnpflege von Hand
Drei Minuten. So viel Zeit sollte für jeden Putzvorgang mindestens investiert werden. Die am meisten verbreitete und billigste Variante ist und bleibt die Zahnpflege mit dem Handmodell. Aber Handzahnbürste ist nicht gleich Handzahnbürste. Am gängigsten ist die Kurzkopfzahnbürste, die einen kleinen Kopf mit einer großen Borstenfläche hat und auch die letzen Ecken und Winkel im Mundraum erreicht. Noch bessere Effekte werden mit einem Modell mit beweglichem Bürstenkopf erzielt, der sich bei der Zahnpflege biegt und wiegt und keine Stelle unberührt lässt. Auch in der Stärke der Borsten gibt es merkliche Unterschiede. In gut sortierten Verkaufsregalen kann Mann zwischen weich, mittel und hart wählen, je nach Geschmack und individueller Zahnsubstanz. Wer auf ökologisch wertvoll setzt, sollte sich für eine Wechselkopfzahnbürste entscheiden, bei der nach circa 8 Wochen nur der Kopf entsorgt und ausgetauscht werden muss, was weniger Plastikmüll erzeugt und so die Umwelt schont. Entsorgen ist das Stichwort, denn wer seine Zahnpflege über Jahre mit dem bewährten Modell zelebriert, tut seinen Zähnen damit keinen Gefallen. Alle sechs bis acht Wochen muss eine Neue her, weil sonst die Putzleistung merklich abnimmt, die Gründlichkeit vom Anfang nicht mehr gewährleistet ist und die abgenutzten und verbogenen Borsten im schlimmsten Fall sogar zu Verletzungen im Mundraum führen können.
Zahnpflege per Ultraschall
Einfach, schnell und effektiv. Mit diesen überzeugenden Argumenten hat die elektrische Zahnbürste das klassische Handmodell für die tägliche Zahnpflege aus vielen Haushalten längst verdrängt. Noch relativ neu auf dem Zahnbürstenmarkt und selten im Badezimmer sind hingegen die so genannten Ultraschallzahnbürsten, deren Geheimnis in einem neuartigem System liegt, das bis zu 30.000 Bewegungen in der Minute erzeugt. Durch einen elektromagnetischen Antrieb und eine Magnetspule im Inneren des Zahnbürstenkörpers wird nicht ein einfaches Hin und Her, sondern ein wirkungsvolles Auf und Ab des Bürstenkopfes erzeugt. Die Vorteile der Ultraschallzahnbürste liegen ganz klar in den ausgesendeten Schallwellen, die bei der täglichen Zahnpflege auch die schwer erreichbaren Zahnzwischenräume nicht vernachlässigen und lästige Verfärbungen von Tee, Kaffee und Zigaretten gründlich und effektiv beseitigen. Auch bei empfindlichen Zähnen und angegriffenem Zahnfleisch und zur Vorbeugung von lästigen Entzündungen und Reizungen im Mundraum ist das hygienische Ultraschallmodell eine gute Entscheidung. Der Nachteil ist allerdings der Preis, denn so ein innovatives System lässt sich auch einiges kosten. Unter 100 Euro sind die guten Modelle, die mit den hoch frequentierenden Schallwellen schrubben, leider noch nicht zu haben.
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