Flüchtlinge – das war das Reizthema dieses Jahres. Sergey Brin war auch mal so einer. Und hat dann mit Google die Welt verändert.

Der Mann

„Ein großes Büro, gute Bezahlung und sehr wenig Arbeit. Regelmäßige Reisen in exotische Länder wären ein Plus.“ So präsentierte sich der Student Sergey Brin einst potenziellen Arbeitgebern. Längst hat er all das erreicht, zu seinem Arbeitspensum freilich fehlt uns der Einblick. Der heute 43-Jährige ist Präsident von Alphabet, der Holding über Google, die sich auch um all die Zukunftsprojekte des Internet-Konglomerats kümmert – selbst fahrende Autos, Roboter, Gesundheitsforschung oder das Geheimlabor Google X.

Sein Weg

Brins stammt aus einer Familie von Mathematikern. Und Juden, die unter dem versteckten Antisemitismus in der Sowjetunion litten. 1979 durften seine Eltern mit ihrem fünfjährigen Sohn Moskau endlich verlassen und siedelten in die USA über. Während des Informatik- und Mathematik-Studiums lernte Brin Larry Page kennen, 1998 gründeten sie die Suchmaschinen-Firma Google auf Basis eines Studienprojekts. Der Rest ist Geschichte – der Börsengang machte beide zu Multimilliardären. Brin ist heute Nummer 13 auf der Liste der Superreichen. Das ist der Vater von zwei Kindern dank Ehevertrag auch nach seiner Scheidung geblieben.

Was wir daraus lernen können

Seit August 2015 firmiert Google offiziell als Alphabet und gilt als wertvollster Konzern der Welt. Die Aktien sind ein Basisinvestment im Technologiesektor, auch weil Brin und Page sich nicht auf ihrer Kohle ausruhen sondern ständig Neuentwicklungen vorantreiben. Weit über 1000 Prozent hat der Kurs seit 1998 zugelegt. Es gibt A- und C-Aktien, wobei letztere einen Tick besser laufen. Dafür verzichtet man mit ihnen auf das Stimmrecht bei den Hauptversammlungen, aber wer braucht das schon? Den Kurs verfolgen Sie zum Beispiel hier.