Olaf Lenke, 52, Industriekletterer, über einen Beruf, bei dem Sie verdammt hoch hinaus kommen können
Playboy: Herr Lenke, Sie arbeiten in Hunderten Meter Höhe. Hatten Sie in Ihrem Leben jemals Höhenangst?
Lenke: Die wäre in meinem Beruf definitiv fehl am Platz. Aber ich habe mich wortwörtlich nach oben gearbeitet. Ich bin gelernter Zimmermann, habe dann eine Zeit lang im
Gerüstbau gearbeitet und bin schließlich Industriekletterer geworden.
Playboy: Sie haben bereits jahrelange Erfahrung, wenn es da-rum geht, in großer Höhe zu arbeiten, gibt es in Ihrem Beruf auch so etwas wie Routine oder gar Alltag?
Lenke: Die Bedingungen beim Klettern können schon sehr unterschiedlich sein. Sobald wir oben sind, kommt dann aber die Routine ins Spiel. Eine Schraube zieht man in 200 Meter Höhe genauso fest wie am Boden. Aber es gibt schon immer wieder inte-ressante Einsätze. Einmal waren wir zum Beispiel auf der Allianz-Arena in München, um das Stadion vom Schnee zu befreien.
Playboy: Hand aufs Herz: Wie gefährlich ist Ihr Beruf denn nun wirklich?
lenke: Was wir tun, sieht oft spektakulär aus, und wir haben immer wieder auch Zuschauer. Aber der Beruf ist nicht so gefährlich, wie man meint. Als Industriekletterer bin ich an zwei Seilen gesichert und treffe entsprechende Vorkehrungen. Da bin ich während meiner Zeit als Zimmermann wesentlich öfter ungesichert im Gebälk geklettert. Abstürze sind in unserem Beruf zum Glück äußerst selten und dann auch so gut wie immer dem Eigenverschulden anzulasten.
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