Der Fotograf Yoram Roth zeigt in der Ausstellung über 50 Werke aus seiner neuen Serie "Spatial Concepts" sowie aus den früheren Zyklen "Brutalism" und "Personal Disclosure". Als Fotograf erotischer Kunst sieht er sich in einer Tradition, die bis zurück zu den üppigen vorgeschichtlichen Venus-Figuren und der Höhlenmalerei reicht.
Yoram Roths aktuelle Retrospektive ist eine Hommage an die italienischen Spatialisten. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts schufen die Mitglieder dieser Kunstbewegung Werke, die den ganzen Raum mit einbezogen und sich mit der Zeit verändern konnten. Dementsprechend soll auch jedes Bild von Yoram Roth als ein Unikat entstehen.
Yoram Roth, geboren 1968 in Berlin, studierte Fotografie in New York. Seit 2007 widmet er sich der künstlerischen Seite der Fotografie. In seinen Arbeiten verwendet er Acryl, Metall und Papier und verfremdet so die ursprünglich aufgenommenen Bilder. In seinen Serien "Nudes in Steel", die im Mittelpunkt der Ausstellung stehen, lenkt er durch gesetzte Bildausschnitte die Aufmerksamkeit des Betrachters auf kleine Details.
Die Fotografien sind auch im anlässlich der Ausstellung erschienenen Bildband „Nudes in Steel“ abgedruckt. Der teNeues-Verlag bewirbt ihn mit den Worten: „Sie finden ihren Höhepunkt in der Darstellung des fragilen Körpers in rauer, unwirtlicher Umgebung.“ Wir sagen: „In dem Buch sind mehr als 50 wunderschöne nackte Frauen zu sehen.“ Klingt auch gut, oder?
"Nudes in Steel", 158 Farb- und neun Schwarz-Weiß-Fotografien auf 160 Seiten für 50 Euro
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teNeues