Die Kehrseite der Medaille des Elterndaseins ist wohl, dass die Kinder ausziehen, wenn Eltern alles richtig gemacht haben. Das kann mit 18 sein, mit 20 oder mit 25. Manchmal mit etwas Erleichterung, manchmal mit unendlicher Leere.
Doch warum die Leere? Eigentlich könnte das Leben ohne Kinder doch so viel einfacher sein. Keine lästigen Großeinkäufe mehr, keine überdimensional großen Wäscheberge und endlich wieder mehr Zeit mit der Frau.
Das Leben nach den Kindern
Doch tatsächlich tun sich die Meisten mit dem plötzlichen Zwei-Personen-Haushalt schwer. Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass Männer sogar mehr unter dem so genannten Empty-Nest-Syndrom leiden, als Frauen. Die Studie der Ökonomen fand außerdem heraus, dass die Lebenszufriedenheit der Eltern eindeutig zurückgeht, sobald das letzte Kind flügge geworden ist.
Der Spezialist Alan Piper vermutet, dass Väter in der Regel mehr Spaß und Spielzeit mit den Kindern verbringen, während sich die Mütter um die lästigen Pflichten, wie Hausarbeit kümmern. Und diese werden mit dem Auszug zugunsten der Mamas, dann ja weniger. Für Frauen, stellt dieser also eine Art Erleichterung dar, während Männer plötzlich eine Leere spüren.
Das Scheidungsrisiko steigt
Das beste Gegenmittel ist eine glückliche Beziehung. Nicht selten, hat diese dank der Kinder eine andere Priorität bekommen. Deshalb ist es jetzt wichtig in sie zu investieren. Denn das Scheidungsrisiko ist laut einer Studie der Universität Heidelberg in dem verlassenen Nest besonders hoch.
Im Grunde genommen ist dies keine große Überraschung, schließlich ist es schon eine Umstellung, wenn man von der Familie auf ein Ehepaar schrumpft. Plötzlich ist man kein Familienoberhaupt mehr. Sondern einfach nur ein Ehemann. Ein Mann, der sich mit seiner Frau nicht mehr nur über die Geschichten der Kinder unterhalten kann. Oder seine freie Zeit mit seinen Kids verbringt.
Der Abschied der Elternrolle
Um sich jetzt nicht mit Ihrer Frau auseinander zu leben und womöglich sogar, sich von ihr scheiden lassen. Ist es wichtig gemeinsame Rituale zu schaffen, um nicht abends schweigend auf dem Sofa zu lümmeln. Nehmen Sie sich zum Beispiel vor, jeden Donnerstagabend gemeinsam schwimmen zu gehen. Oder am Wochenende in die Berge zum Wandern zu fahren. Oder etwas entspannter: machen Sie eine Radtour. Das ist nicht nur gut für Ihre Beziehung, sondern auch für Ihre körperliche Fitness.
Führen Sie Ihre Frau zu Verabredungen aus und nutzen Sie die Gunst der Stunde, dass Sie nun mehr Freizeit haben. Sie können nun zum Beispiel spontan in den Urlaub fahren oder spontan Sex auf dem Sofa haben. Was ja schon ein ziemlich großer Vorteil ist, richtig?
Zugegeben, am Anfang ist es hart, seine Kinder nicht mehr täglich zu sehen, doch man gewöhnt sich daran. Das Patentrecht für ewige Liebe haben wir zwar nicht, aber wir sind uns sicher, wenn Sie etwas in Ihre Ehe investieren, zerbricht diese auch nicht.
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