„The Fabelmans“: Warum Sie diesen Film unbedingt im Kino sehen sollten
Kinostart von „The Fabelmans“: Warum Sie diesen Film im Kino sehen sollten
Credit: Universal Pictures International Germany
Wenn wir von „ganz großem Kino“ sprechen, meinen wir nicht nur das, was Steven Spielberg zu seinem Beruf inspirierte. Wir meinen vor allem das, was Schauspieler und Kameramann mit „Die Fabelmans“ auf die Leinwand gezaubert haben. Und sagen Ihnen, warum Sie den Film auch wirklich auf Leinwand sehen sollten …
Steven Spielberg ist in Hochform und keiner will es sehen. Wie schon zuletzt seine Neuverfilmung der „West Side Story“ ist auch „Die Fabelmans“ an den amerikanischen Kinokassen gefloppt. Filme für Erwachsene funktionieren nicht mehr, unkt die US-Presse. Dabei sollte man gerade Filme wie „Die Fabelmans“ im Kino auf der großen Leinwand sehen. Nicht nur wegen Janusz Kamińskis magischen Bildern, sondern weil die 151 Minuten lange Kindheits- und Jugenderinnerung Spielbergs einen Sog entfaltet, dem man sich ohne Ablenkung hingeben muss.
Kinostart von „Die Fabelmans“: Michelle Williams wird als Kandidatin für den Oscar gehandelt
Cecil B. DeMilles „The Greatest Show on Earth“ öffnet dem kleinen Sam die Augen, besonders eine Kollisionsszene mit zwei Zügen und einem Auto. Zu Hause stellt er das Unglück mit Spielzeug nach. Seine Mutter bringt ihn auf die Idee, das Ganze zu filmen, damit er es sich so oft ansehen kann, wie er will. Voilà. Das erste Werk des Jungregisseurs ist fertig. In immer aufwändigeren Produktionen setzt er bald seine Schwestern und Freunde in Szene. Während sich seine Eltern mehr und mehr auseinanderleben, hat Sam Fabelman seine Bestimmung gefunden: das Filmemachen.
Großartig: Gabriel LaBelle als junger Sammy Fabelman aka Steven Spielberg und Judd Hirsch in einer Gastrolle als schräger Onkel Boris. Michelle Williams, die die Mutter spielt, wird als Kandidatin für den Oscar gehandelt. Für ihre Gesamtleistung hätte sie es verdient, obwohl sie in manchen Szenen dermaßen überdreht spielt, dass man sich fragt: Ist das noch Schauspielkunst oder schon Overacting?
Im Januar diesen Jahres gewann „The Fabelmans“ den Golden Globe als bestes Drama. Er habe sich lange nicht getraut, so eine persönliche Geschichte zu erzählen, sagt der Regisseur bei der Preisverleihung. Quatsch, denn den viel persönlicheren Film über die Ängste seiner Kindheit hat er schon vor 40 Jahren gedreht: ET.
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