Eine gründliche Intimpflege bedeutet mehr als nur frisch zu riechen. Dabei ist eine tägliche Reinigung des Genitalbereichs nicht nur für das Wohlbefinden entscheidend, sondern auch für die Gesundheit. Aber warum ist eine gute Intimpflege wichtig und wie hält man sich am besten untenrum sauber - die besten Tipps und Tricks gibt es hier!
1. Wie häufig sollte man sich unterhalb der Gürtellinie waschen?
Nicht nur wenn du was Größeres vorhast: Die Reinigung der unteren Etage gehört zum Standard-Waschprogramm. Besonders der Bereich zwischen Vorhaut und Eichel sollte gründlich gesäubert werde. Dafür am besten, unter der Dusche, die Vorhaut so weit wie möglich zurückziehen. Dort setzt sich das sogenannte "Smegma" - eine weißliche Substanz aus Talg, Hautschüppchen, Sperma und Urinresten ab, die unangenehme Gerüche und Infektionen verursachen kann. Diese Ablagerung kann mit etwas lauwarmem Wasser entfernt werden. Danach unbedingt gründlich abtrocknen. Bakterien lieben feuchtwarmes Klima. Tipp: Nicht rubbeln, sondern besser vorsichtig mit einem Handtuch trocken tupfen.
2. Gibt es spezielle Produkte zur Intimreinigung?
Viel hilft viel? Leider nein! Der empfindliche Genitalbereich kann schnell überpflegt werden. Besonders parfümierte Duschgels und Seifen mit einem pH-Wert über 7 greifen die Schleimhautflora und den Schutzmantel der Haut an. Absolute No-Gos sind auch alkalische Seifen und Alkoholhaltiges. Besser den Penis mit einem parfumfreien und eher sauren Waschgel mit einem pH-Wert von etwas 5 reinigen. Mittlerweile gibt es immer mehr Produkte, die sich auf die Reinigung des Intimbereichs spezialisiert haben.
3. Warum ist die Reinigung untenrum besonders wichtig?
Wird die Ablagerung von "Smegma" nicht täglich abgewaschen, vergärt sie. Das riecht nicht nur sehr unangenehm, sondern die umgangssprachlich auch als "Eichelkäse" bezeichnete Ablagerung steht sogar in Verdacht, Penis- und Gebärmutterhalskrebs zu begünstigen. Also bitte, waschen!
4. Wie wird die Intimrasur zu einer glatten Sache?
Für rund 70 Prozent aller Männer gehört die Intimrasur zum Muss. Damit alles glatt läuft zuerst das Grobe - also alle Härchen, die mehrere Zentimeter lang ist mit einem Trimmer kürzen. Tipp: Unter der Dusche weichen die Körperhaare auf und lassen sich so leichter kürzen. Vor dem Rasieren etwa fingerdick Rasierschaum oder Rasiergel auftragen und etwas einwirken lassen. Dann möglichst frische Klingen benutzen und die Haare in Wuchsrichtung entfernen. Damit Hautfältchen nicht zur Herausforderung werden, diese mit der freien Hand straff ziehen. Den Rasierer immer mit leichtem Druck über die Haut gleiten lassen. Im Anschluss sorgt kaltes Wasser dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Das bedeutet nicht nur Abkühlung, sondern auch weniger Rötungen im Intimbereich. Für das Cool-Down kann aber auch ein alkoholfreier After Shave Balsam verwendet werden.
5. Let's talk about the balls!
Ob Sack, Eier, Balls, Cojones oder Hoden - Mann kann sie nennen wie er möchte. Bei der Intimpflege gehört dieser Bereich zu einem wirklich haarigen Thema. Eines ist allerdings klar: Zu einer gepflegten Intimrasur gehört die Entfernung der Schamhaare am Hoden einfach dazu. Zwar ist die Enthaarung dort unten eine wirklich lästige Angelegenheit, aber mit den richtigen Tipps in den Griff zu bekommen.
Los geht's: Richtig lange Schamhaare sollten zuerst mit einer abgerundeten Schere gekürzt werden. Warum? Die langen Haare können sich in im Gerät verfangen und so für fiese Schmerzen sorgen. Bei wem es schnell gehen muss, der sollte besser nur trimmen. Das ist risikofreier und mit einem gewöhnlichen Trimmgerät umzusetzen. Wer einen Radikalschlag möchte, der sollte auf einen Rasierer mit hoher Klingenanzahl zurückgreifen. Bevor es ernst wird, die Genitalien mit kaltem Wasser anfeuchten, bis sich die Haut zusammenzieht. So wird der Hoden gestrafft. Mit einem Wattepad etwas Pre Shave Lotion auftragen; sie schützt die empfindliche Haut vor Reizungen und versteift die Haare, damit diese besser gekürzt werden können. Danach ein transparentes Rasiergel auftragen. Den Hoden sanft mit einer Hand noch oben ziehen und mit der anderen Hand den Rasierer in einer kontrollierten Bewegung über den Hodensack ziehen. Wichtig: Die Haut muss immer gespannt bleiben. Sind alle Haare entfernt, mit sauberem Wasser abspülen und mit einem frischen Handtuch trocken tupfen. Im Anschluss sorgt ein After Shave Balm für einen Cooling-Effekt. Extra-Tipp: Rasiergel im Kühlschrank aufbewahren. Je weiter sich die Haut zusammenzieht und desto fester sie wird, desto geringer ist die Verletzungsgefahr.
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