Willem Dafoe: „Ich schaue lieber in die Gesichter der Leute als auf mein iPhone“

Credit: Playboy Deutschland

Kultstatus ist dem Hollywood-Charakterkopf William Dafoe längst sicher, Da kann er zwischendurch ruhig Low-Budget-Filme wie „Tommaso und der Tanz der Geister“ drehen (ab 16. Juli im Heimkino). Der 64-Jährige will es schließlich niemandem recht machen – außer seiner Frau. Das ganze Interview lesen Sie ab jetzt im neuen Playboy (08/2020)!

Der Hollywoodstar Willem Dafoe sieht neben der schauspielerischen Begabung seine Talente vor allem im Zwischenmenschlichen. Zum Beispiel habe er „offenbar ein gewisses Talent für lange Partnerschaften“, sagte der 64-jährige preisgekrönte Charakterdarsteller in einem Interview mit dem PLAYBOY.

Er könne zwar kein Rezept für gute Beziehungen verraten, so der seit 15 Jahren mit der italienischen Filmregisseurin Giada Colagrande liierte Schauspieler, der zuvor 27 Jahre mit US-Regisseurin Elizabeth LeCompte zusammengelebt hatte. Einen Tipp gab er den PLAYBOY-Lesern dennoch: „Du musst dir im Klaren sein, dass es in jeder Ehe Hindernisse und Komplikationen gibt. Zum Beispiel Babys – wobei ich in meiner zweiten Ehe keine Kinder habe“, so Dafoe. Das Wichtigste sei: „Ich komme mit allen Herausforderungen zurecht, weil ich mich anpassen kann. Ich bin eben ein geduldiger Mensch.“

Auch für den öffentlichen Umgang mit anderen Menschen hat der aus Low-Budget-Filmen – zuletzt seinem Beziehungsdrama „Tommaso und der Tanz der Geister“ von 2019 ­ – und Blockbustern wie „Spider-Man“ bekannte Schauspieler einen Ratschlag: „Ich schaue lieber in die Gesichter der Leute als auf mein iPhone“, sagte Dafoe im PLAYBOY. „Wenn ich das Haus verlasse, versuche ich, es nicht mitzunehmen.“ Zu der Einsicht, „wie moderne Kommunikationstechnologie den zwischenmenschlichen Kontakt verhindert“, habe ihn 2014 seine Darstellung des Regisseurs Pier Paolo Pasolini im Filmbiografie-Drama „Pasolini“ geführt.

Willem Dafoes Film „Tommaso und der Tanz der Geister“ erscheint am 16. Juli auf DVD